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Verbraucherpreise im Mai kaum gestiegen

Von Jan Schroder

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Einzelhandel

Auch im Mai konnten sich die deutschen Verbraucher über die ausgesprochen niedrige Inflation freuen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, lag die Jahresteuerungsrate bei 0,1 Prozent. Gegenüber dem Vormonat April stiegen die Preise in Deutschland um 0,3 Prozent.

Vor allem deutlich niedrigere Kosten für Energie drückten wieder einmal die Teuerungsrate. Im April waren die Preise im Jahresvergleich deswegen sogar leicht zurückgegangen (-0,1 Prozent). Durchschnittlich mehr bezahlen als vor einem Jahr mussten die Verbraucher im Mai allerdings für Kleidung und Schuhe (+2,1 Prozent). Gegenüber dem April sanken die Preise aber auch in dieser Produktgruppe (-1,0 Prozent).

Insgesamt war wie schon in den Vormonaten die Preisentwicklung bei Energieprodukten dafür verantwortlich, dass die Inflationsrate nicht höher ausfiel. Energie war erneut deutlich billiger als vor einem Jahr (-7,9 Prozent), was vor allem am Preisverfall bei Mineralölprodukten lag (-14,9 Prozent). Weil die Preise für Nahrungsmittel im Jahresvergleich stabil blieben, verbilligten sich Waren insgesamt um 0,9 Prozent.

Dienstleistungen waren demgegenüber um 1,2 Prozent teurer. Die Statistikbehörde begründete das mit einem „moderaten“ Anstieg bei den Nettokaltmieten (+1,1 Prozent). Teurer wurden außerdem Sport- und Erholungsdienstleistungen (+3,1 Prozent) sowie Versicherungsdienstleistungen (+2,4 Prozent), während Pauschalreisen (-1,2 Prozent) und Telekommunikationsdienstleistungen (-1,6 Prozent) im Durchschnitt weniger kosteten als im Mai 2015.

Foto: ECE

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