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Weihnachtsgeschäft: Onlinehandel erwartet sattes Plus

Von Reinhold Koehler

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Einzelhandel

Während der stationäre Einzelhandel mit eher gemischten Gefühlen auf die anstehende Hochphase des diesjährigen Weihnachtsgeschäft schaut und befürchtet, dass wirtschaftliche Unsicherheit, Terrorangst und schlechtes Wetter viele Verbraucher vom Einkaufsbummel abhalten werden, kann der Versandhandel mit einem satten Umsatzplus rechnen.

Laut einer aktuellen Verbraucherbefragung des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (BEVH) und der Creditreform Boniversum GmbH nutzen bereits vier von fünf Bundesbürgern den Online- und Versandhandel, um Weihnachtsgeschenke einzukaufen. So sollen in diesem Jahr 79 Prozent der Bundesbürger über 18 Jahre zum diesjährigen Weihnachtsfest ein oder mehrere Produkte aus verschiedenen Warengruppen im Online- und Versandhandel bestellen, fünf Prozent mehr als 2014. Zudem hat auch die Bestellquantität pro Person im Vergleich zum Vorjahr leicht zugenommen. So planen die Verbraucher rund 3,8 verschiedene Waren zu ordern, was einem Plus von 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

„Die steigende Bereitschaft online einzukaufen ist auch ein Indiz für das wachsende Verbrauchervertrauen in den E-Commerce. Nicht zuletzt wird dieses auch durch ein breites, nutzerfreundliches Angebot an Zahlarten im Onlineshop gestärkt.“, so Ralf Zirbes, Geschäftsführer von Boniversum.

Frauen kaufen Mode, Männer Technik

Zum kommenden Weihnachtsfest beabsichtigen die kaufbereiten Verbraucher Weihnachtsgeschenke für durchschnittlich 616 Euro (2014: 459 EUR; +34 Prozent) im Online- und Versandhandel zu kaufen. Das entspricht einem satten Plus von 34 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mit Abstand am meisten wird wohl auch in diesem Jahr für Mode ausgegeben. Die Warengruppe Bekleidung, Textilien und Schuhe werde in diesem Jahr durchschnittlich auf rund 271 Euro anwachsen und den Umsatz so nahezu verdoppeln, so die Studie. Für diesen drastischen Anstieg seien insbesondere Frauen mit einer Ausgabenbereitschaft von 350 EUR verantwortlich, heißt es. Zum Vergleich: Im Weihnachtsgeschäft 2014 bestellten Frauen lediglich Mode für 123 Euro im Versandhandel. Männer hingegen geben ihr Geld traditionell lieber für Technik aus und planen nur 168 für Mode, Schuhe oder Accessoires ein.

Neben Technik-Produkten scheinen auch Uhren und Schmuck bei Männern immer beliebter zu werden. Ganze 505 Euro wollen sie in diesem Jahr für diese Waren ausgeben, das sind satte 162 Prozent mehr als im Vorjahr. Frauen hingegen lassen sich Schmuck eher schenken, als diesen selbst zu verschenken und geben eine Ausgabenbereitschaft von lediglich 93 Euro an - 17 Prozent weniger als 2014.

Foto: Outfittery

BEVH
BTE