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In Bildern: Erstes Museum für nachhaltige Mode eröffnet in Amsterdam

Von Caitlyn Terra

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Kultur

Die globale Nachhaltigkeitsinitiative Fashion for Good mit Sitz in Amsterdam hat heute eben dort ihr neues Museum, die Fashion for Good Experience, eröffnet. Fashion for Good will die Modebranche auf jeder Ebene kreislauffähig machen und unterstützt Innovatoren zum Beispiel mit speziellen Programmen, Toolkits im Bereich nachhaltige Produktion und hat die Fashion for Good Experience sowohl für Brancheninsider als auch die interessierte Öffentlichkeit geöffnet. FashionUnited hat sich umgesehen.

„Wir wollen nachhaltiger Mode ein neues Image geben“, sagt Jake Barton von Local Projects, der das Museum zusammen mit Fashion for Good gestaltet hat. „Es ist an der Zeit, dass Verbraucher fordern, dass die Industrie nachhaltiger wird“, erklärt Barton in seiner Willkommensrede. Das Museum ist daher so gestaltet, dass es für Verbraucher besonders überschaubar bleibt. „Wir wollten nicht absolut alles zeigen, was im Bereich Nachhaltigkeit möglich ist.“

Ein Blick ins interaktive Fashion for Good Museum

Das Museum ist auf drei Ebenen und in drei Themen aufgeteilt: die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nachhaltiger Mode. Besucher erhalten bei ihrer Ankunft ein spezielles RFID-Armband, mit dem sie auf ihrem Museumserlebnis Punkte sammeln können. Zum Beispiel, wenn sie versprechen, einen Monat lang keine neue Kleidung zu kaufen oder Wäsche nur noch kalt zu waschen. Am Ende der Tour nehmen die Besucher ihre Versprechen mit nach Hause und werden so ermutigt, zu einer nachhaltigeren Welt beizutragen.

Im Erdgeschoss werden unter dem Label „Gegenwart“ nachhaltige Produkte von Marken wie Kings of Indigo, Ecoalf und Adidas x Stella McCartney und Parley vorgestellt, die im Shop erhältlich sind. Dem Thema „Vergangenheit“ ist das Untergeschoss gewidmet. An der Wand neben der Treppe können Besucher zum Beispiel nachverfolgen, wie sich die Modebranche von heute entwickelt hat. Oder wann Fast Fashion zum ersten Mal auftauchte und wann Good Fashion als Gegenbewegung startete. Auch der Weg eines T-Shirts vom Baumwollanbau über das Weben und Färben bis hin zum Transport zu den Verbrauchern wird gezeigt.

Im ersten Stock geht es dann um die „Zukunft“, zum Beispiel mit Kleidung von Stella McCartney, Artikeln aus Pilzleder und Materialien aus Kapok. Es werden auch verschiedene Initiativen erwähnt, die die Modebranche nachhaltiger machen können, etwa ein AirBnB für das Verleihen von Kleidung und die Good on You-App. In jedem Bereich - Einzelhandel, Beschaffung, Färben - werden Innovationen vorgestellt, die bereits zugänglich sind.

Das Fashion for Good Museum befindet sich an der Rokin 102 in Amsterdam und ist täglich geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Dieser Artikel erschien ursprünglich auf FashionUnited NL; übersetzt und bearbeitet von Simone Preuss.

Fotos: Fashion for Good / Presstigieux
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