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Outdoorbranche demonstriert Zuversicht: Die OutDoor 2016

Von Regina Henkel

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Messen

In der letzten Woche drehte sich auf dem Messegelände in Friedrichshafen wieder alles um das Thema OutDoor. Trotz stagnierender Aussichten präsentierte sich die Branche gewohnt zuversichtlich.

Obwohl die Outdoor-Branche seit mehreren Saisons zunehmend Gegenwind spürt und das starke Wachstum der letzten Jahrzehnte an seine Grenzen gestoßen ist, demonstrierte die Messe ein nahezu geschlossenes Bild und präsentierte sich erneut als internationale Leitmesse in ihrem Segment. Von Start-Up-Gründern, über Händler und Entscheider aus dem Mittelstand bis hin zu Führungskräften von Großkonzernen: Insgesamt kamen 21.507 Fachbesucher (2015: 21.464) zur 23. Auflage an den Bodensee. Nahezu sämtliche marktführenden Unternehmen haben dort ihre neuen Kollektionen präsentiert, darunter The North Face, Patagonia, Mammut, Salewa, Jack Wolfskin, Maloja, Columbia, Lowa, Kamik, Salomon, Millet etc.

Zulegen konnte die Internationalität des Publikums: Aus 92 Nationen (2015: 85) reisten die Gäste nach Friedrichshafen. „Wir sind mehr als zufrieden. Die internationale Strahlkraft der OutDoor steigt und sie ist auch in anspruchsvollen Zeiten Kulminationspunkt der gesamten Branche“, bilanzieren Messe-Geschäftsführer Klaus Wellmann und OutDoor Bereichsleiter Stefan Reisinger zum Veranstaltungsende am Samstag.

Ausgebuchte Hallen

Erneut waren die zwölf Messehallen samt Freigelände mit dem Spitzenwert von 960 Ausstellern aus 40 Nationen voll belegt. Mit einem facettenreichen Mix aus Konzepten, Produktinnovationen und Diskussionsrunden wurde der Outdoor-Markt der Zukunft auf dem Branchengipfel konkret erlebbar. Überzeugen konnten auch die konzeptionellen Neuerungen der OutDoor. Sowohl die überarbeitete Hallenbelegung wie auch die neuen Themenschwerpunkte im Eingangsbereich Ost mit der neuen OutDoor Industry Award-Fläche, den Trend-Shows und -Windows sowie den stark frequentierten OutDoor Conferences sorgten für eine kommunikationsstarke Neuauflage der Messe. „Wir freuen uns, dass es in diesem Jahr auf unterschiedlichen Ebenen gelungen ist, frische Impulse zu setzen, die die OutDoor als authentische Community-Plattform festigen“, erklärt Projektleiter Dirk Heidrich. Die OutDoor war erneut ein Medienereignis. 1 031 Medienvertreter aus 31 Ländern informierten sich über die Ereignisse in Friedrichshafen.

Neuheiten, neue Aussteller und Innovationen

Zu den Neuheiten der Messe zählt z.B. die Umbenennung von adidas Outdoor in adidas Terrex – so wird ab Sommer 2017 die Outdoor-Linie des adidas-Konzerns heißen. Marc Fischer, Senior Director BU terrex der adidas group zieht eine positive Messe-Bilanz: „Für adidas outdoor, nun adidas terrex, ist die Messe eine zentrale Plattform, um Handel und Medien die neue Terrex Multi-Mountain-Sports Positionierung erfolgreich zu präsentieren.“ Gute Noten verteilte auch Neuaussteller Maximilian Nortz, Managing Director International Business Europe beim südkoreanischen Marktführer Blackyack: „Für uns war es die erste Teilnahme auf der OutDoor und wir sind mit dem Besucherpublikum auf unserem Stand sehr zufrieden. Wir können ein durchweg positives Fazit ziehen.“

Neuigkeiten gab es auch bei Jack Wolfskin, der neue Linien im Bereich Casual Wear und Performance präsentierte. Insgesamt zeigten sich die Kollektionen vieler Aussteller betont modisch und alltagstauglich. So präsentierte z.B. Arc’teryx seinen ersten Hardshell Blazer für Frauen, der speziell für den urbanen Raum und den Weg zur Arbeit entwickelt wurde. Modische Casual Styles gab es auch bei Maloja, Houdini, Salewa, Vaude und Patagonia. Marmot launchte auf der Messe zudem die neue Linie ExOfficio, eine urbane Bekleidungslinie die gegen Mückenstiche und andere Insekten schützt.

Neue OutDoor-Terminierung ab 2017

Im nächsten Jahr rückt die OutDoor im Kalender nach vorne auf den Termin 18. bis 21. Juni 2017 und belegt die neue Tagefolge von Sonntag bis Mittwoch. Durch die Verschiebung reflektiert die Leitmesse zum besten Zeitpunkt, was in der Branche passiert. Zur OutDoor 2016 zeigte sich, dass dies der richtige Schritt ist und weitere Ordertermine dadurch nicht nach vorne rutschen. Sport 2000-Geschäftsführer Hans Hermann Deters erklärt: „Die künftige Terminierung der OutDoor mit dem Sprung nach vorne kommt auch unserer nachgelagerten Händler-Ansprache mit den Outdoorprofi-und Laufprofi-Ordermessen entgegen. Die Akteure profitieren von einem gemeinsamen Marktplatz mit hohem Neuheitenwert, dessen Besuch es im Anschluss erleichtert, die richtigen Kaufentscheidungen zu treffen.“ Die OutDoor 2018 findet entsprechend vom 17. bis 20. Juni 2018 statt.

Foto: OutDoor; Arc'teryx; Salewa

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