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Aldi: Kein PFC mehr in Textilien

Von Reinhold Koehler

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Die Discounter-Ketten Aldi Nord und Aldi Süd wollen seit geraumer Zeit bei ihren Kunden nicht nur durch niedrige Preise sondern auch durch ein gesteigertes Umweltbewusstsein und mehr Sozialkompetenz punkten. Aus diesem Grund setzen die Unternehmen wie viele andere auf das Thema Nachhaltigkeit.

Dabei bemühen sich die Aldis öffentlichkeitswirksam auf Transparenz und veröffentlichen regelmäßig sogenannte „Detox-Fortschrittsberichte“, die beweisen sollen, wie ernsthaft sich die Konzerne um eine bessere Welt bemühen. So unterstützen sie beispielsweise seit 2015 die von Greenpeace ins Leben gerufene Detox-Kampagne. Ziel sei es, die Belastung von Mensch und Umwelt in den Produktionsländern durch chemieintensive Produktionsprozesse in der Textil- und Schuhindustrie zu reduzieren, so die Unternehmen.

Man arbeite gemeinsam mit Geschäftspartnern, NGOs, Brancheninitiativen, der chemischen Industrie und der Wissenschaft mit Hochdruck daran, die Umwelt-Auswirkungen in der textilen Lieferkette zu minimieren. Langfristiges Ziel sei es, „dass nachhaltigere Produktionsmethoden zur Selbstverständlichkeit werden. Wir arbeiten daher mit zahlreichen Lieferkettenakteuren intensiv daran, diesen Anspruch umzusetzen“, so Sven van den Boomen, Geschäftsführer Corporate Responsibility International bei Aldi Süd.

Aldi tritt internationaler Handelsinitiative BEPI bei

Die „Aldi Detox-2020-Strategie“ umfasst sechs Handlungsfelder. Vom Chemikalien-, Supply-Chainund Datenmanagement über Trainings- und Qualifizierungsmaßnahmen bis hin zu Stakeholder- Dialogen sowie Förderung des nachhaltigen Konsums. Ein zentrales Ziel sei es, bis spätestens 2020 in der Textil- und Schuhproduktion den Einsatz von elf Substanzgruppen wie zum Beispiel Chlorbenzole auszuschließen, so die Unternehmen. Bereits in 2017 streben man an, gänzlich auf den Einsatz von PFCs und APEOs zu verzichten. Die Verantwortlichen sehen sich dabei auf einem guten Weg. So hätten allein im Jahr 2016 bereits 78 Prozent der zur Herstellung von Produkten für Aldi vorgesehenen Produktionsstätten nachweisen können, dass keine PFCs im Abwasser oder Schlamm vorhanden waren.

Um auch die Lieferkette nachhaltiger zu gestalten, sind Aldi Nord und Aldi Süd unlängst der Business Environmental Performance Initiative (BEPI) beigetreten. Die BEPI ist eine Initiative der Foreign Trade Association (FTA), dem führenden Wirtschaftsverband des europäischen und internationalen Handels. Erklärtes Ziel der BEPI ist es, den Umweltschutz in Lieferketten, unter anderem bei chemieintensiven Produktionsprozessen in den Produktionsländern voranzutreiben.

Foto: S. Hofschlaeger / pixelio.de

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