Außenhandel: Russland und China legen zu

Dass Russland und China sehr stark wachsende Volkswirtschaften sind, schlägt sich naturgemäß auch im deutschen Außenhandel nieder. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte, wuchsen die Exporte in diese beiden Länder im vergangenen Jahr weit überdurchschnittlich. Auch die Ausfuhren in die neuen EU-Staaten legten deutlich zu.

Demnach stiegen die Exporte nach Russland in 2006 um 35,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr und erreichten einen Wert von 23,4 Milliarden Euro. Die Ausfuhren nach China legten um 29,6 Prozent auf 27,5 Milliarden Euro zu, diejenigen in die seit 2004 der EU beigetretenen zehn Staaten um 21,6 Prozent auf 83,7 Milliarden Euro. Besonders dynamisch entwickelten sich die Exporte nach Polen, die um 29,0 Prozent auf 28,8 Milliarden Euro stiegen. Insgesamt wuchsen die deutschen Ausfuhren im vergangenen Jahr verglichen mit 2005 um 14,0 Prozent auf 896,0 Milliarden Euro.

Auch bei der Entwicklung der Importe konnten Russland (+35,4 Prozent auf 30,2 Milliarden Euro) und China (+19,4 Prozent auf 48,8 Milliarden Euro) deutlich zulegen. Damit überstiegen die Einfuhren aus diesen beiden Ländern auch weiterhin die deutschen Exporte dorthin. Im vergangenen Jahr waren die Handelsbeziehungen zu China durch die Einführung von EU-Strafzöllen auf Textilimporte belastet worden.