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Australische Firma muss wegen Anti-Virus-Sportkleidung vor Gericht

Von DPA

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Eine Firma für Sportbekleidung in Australien, die ihre Artikel als zuverlässigen Corona-Schutz angepriesen hatte, muss sich wegen "falscher Behauptungen" vor Gericht verantworten. Die australische Wettbewerbs- und Verbraucherkommission (ACCC) kündigte am Montag an, juristische Schritte gegen das Unternehmen wegen Irreführung und Verstößen gegen das Verbraucherrecht einzuleiten.

Die Firma hatte im Juli eine so genannte "Anti-Virus Activewear" (Antiviren-Aktivkleidung) auf den Markt gebracht. Laut Werbung soll diese mit einer Substanz namens "LJ Shield" besprüht worden sein, die angeblich vor Viren und Krankheitserregern wie Sars-CoV-2 schützen soll. Durch das Tragen der Jogginghosen und Sport-Tops könnten die Kunden "die Möglichkeit, tödliche Viren zu verbreiten, komplett ausschließen", hieß es.

Die Firma habe den Eindruck erweckt, dass die Behauptungen auf wissenschaftlichen Beweisen beruhten, "was nicht der Fall war", so die ACCC. Viele Verbraucher vertrauten aber bekannten Marken und gingen davon ausgehen, dass ihr Marketing durch solide Beweise gestützt werde.

Mitte Juli war der Großteil der umstrittenen Modelle entfernt worden. Dennoch sei bis mindestens November auf Kleidungsetiketten zu lesen gewesen, dass die Modelle ihre Träger vor Krankheitserregern schützten, so der Vorwurf. Ein Unternehmenssprecher sagte dem Sender ABC, die Firma sei "enttäuscht" von dem Vorstoß der ACCC und werde ihre Position vor Gericht verteidigen. (dpa)

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