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Bayern bleibt teures Pflaster für Einzelhandel

Von FashionUnited

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Dass man in Bayern gerne etwas mehr für Einzelhandelsimmobilien ausgeben muss, ist mittlerweile kein Geheimnis mehr. Vor allem in der Landeshauptstadt München mit ihren feudal geprägten Stadtteilen belegt bei den Mieten für Ladenflächen weiterhin die Spitzenposition im bundesweiten Vergleich.

Laut einer neuen Studie des Immobilienvermittlungsunternehmens Kemper's legten die Mieten hier in den letzten zehn Jahren um satte 40 Prozent zu und sind im Begriff, weiter zu steigen. Und auch andere Standorte Bayerns befinden sich in Sachen Mietsteigerung im Höhenflug. So prognostiziert Kemper's für die 20 wichtigsten bayerischen Einzelhandelsstandorte im Laufe des Jahres einen durchschnittlichen Mietanstieg um 1,5 Prozent.

Am stärksten fällt dieser mit einem Plus von 4,5 Prozent auf 115 Euro pro Quadratmeter in Nürnberg aus. In München, das die bundesweit höchsten Ladenmieten aufweist und auch international zu den Top 10 gehört, legen die Quadratmeterpreise 2007 sogar um vier Prozent auf 260 Euro pro Quadratmeter zu. Würzburg nähert sich als dritte Stadt in Bayern der 100 Euro-Marke. Augsburg als drittgrößte Stadt erreicht in der Spitze 82 Euro pro Quadratmeter. Mit bis zu 85 Euro werden auch in Ingolstadt gemessen an der Einwohnerzahl überdurchschnittliche Mietpreise erzielt. In Fürth, das in unmittelbarere Konkurrenz zu Nürnberg steht, erwartet Kemper's erstmals seit 1993 wieder leicht steigende Mieten.

Von den 20 untersuchten Städten weisen nur Erlangen und Passau einen leichten Rückgang der Mieten auf. Hier hat das Immobilienunternehmen die Neueröffnung großer Einkaufscenter als Preisbremse für den Filialhandel ausgemacht.

Thomas Nogaschewski, geschäftsführender Gesellschafter Kemper's München GmbH sieht für die bayerischen Metropolen weiteres Potential und noch viel Luft nach oben: "DieTop-Standorte in Bayern bieten Mietern und Investoren mit ihrer hohen Zentralität hervorragende Möglichkeiten. Die Flächenangebote ermöglichen selbst in kleinen Städten wie Amberg oder Weiden Ansiedlungen von Filialunternehmen mit größerem Flächenbedarf. Nicht zu unterschätzen ist zudem neben der guten Kaufkraft die hohe touristische Attraktion vieler Standorte."

Ein Rückgang der Mieten ist für die bayerischen Einzelhändler also in naher Zukunft nicht zu erwarten, im Gegenteil: Wer in den Top-Standorten einen Laden eröffnen will, muss immer tiefer in die Tasche greifen.

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