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Christliche Initiative klagt Puma an

Von FashionUnited

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Obwohl sich sämtliche Textilkonzerne öffentlich zu fairen Produktionsbedingungen bekennen, ebben die Vorwürfe der Ausbeutung nicht ab. Diesmal erwischt es mal wieder den Sportartikler Puma, dem von der "Christlichen Initiative Romero" (CIR) unterstellt wird, "in Ländern wie El Salvador Kleidung unter unmenschlichen Arbeitsbedingungen herstellen" zu lassen.

Anlässlich der Jahreshauptversammlung der Puma AG sprach die Organisation von einer massiven Verletzung der Arbeiterrechte, die Puma weltweit betreibe, um die Produktionskosten niedrig zu halten. "Eine Näherin in El Salvador oder Indonesien, die Vollzeit für Puma arbeitet, muss ihre Kinder hungrig ins Bett schicken, da die 157,75 US-Dollar in El Salvador nicht einmal für den Grundbedarf an Lebensmitteln ausreichen", erklärt Sandra Dusch Silva von der Christlichen Initiative Romero (CIR). Dieser geringe Lohn zwinge die Arbeiterinnen, auf Pausen zu verzichten und Überstunden zu arbeiten, um über Zuschläge und Bonusleistungen ihren mageren Lohn aufzustocken, was "schwere gesundheitsschädliche Folgen" nach sich ziehe: "Bereits mit 35 Jahren können die vorwiegend weiblichen Beschäftigten diesen Marathon nicht mehr aushalten. Sie verlassen freiwillig die Fabrik oder werden entlassen" so Dusch Silva weiter.

Eine Reaktion von Puma steht bislang noch aus. Die CIR hatte in der Vergangenheit bereits öfter mit ähnlichen Aktionen gegen Adidas und andere deutsche Textilunternehmen für Aufsehen gesorgt und will auch in Zukunft für die Arbeiterrechte rund um den Planeten kämpfen. Ob die Arbeitsbedingungen tatsächlich so schlecht sind, wie hier dargestellt, oder aber den landestypischen Gegebenheiten entsprechen, ist leider nicht bekannt.

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