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Coronavirus: Die Nachrichten aus der Modebranche vom 2. April

Von FashionUnited

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Wie wirkt sich die aktuelle Lage um den neuartigen Coronavirus auf die Modeindustrie aus? FashionUnited sammelt täglich die Nachrichten zu Covid-19 in einem Überblick.

Premium erwägt Verschiebung seiner Messen auf Ende Juli

Der Berliner Veranstalter Premium Group erwägt eine Verschiebung seiner Messen Premium und Seek auf ein späteres Datum. Gemeinsam mit den anderen Messeveranstaltern in Berlin, Düsseldorf und München prüfe die Premium-Gruppe, ob und wann es sinnvoll wäre, die Termine vorzuziehen. Im Gespräch seien die möglichen Termine 28. bis 30. Juli 2020 für Berlin, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.

Pitti Uomo findet später statt, Copenhagen Fashion Week hält an August fest

Die Florenzer Modemessen Pitti Uomo und Pitti Bimbo werden auf September verschoben. Angesichts der weltweiten Ausbreitung von Covid-19 sollen die Messen nicht mehr wie üblich im Juni stattfinden, teilte der Veranstalter Pitti Immagine am Donnerstag mit.

In Kopenhagen halten die Copenhagen Fashion Week und die Messen CIFF und Revolver vorerst an den für die erste Augustwoche geplanten Veranstaltungen fest.

Höheres Kurzarbeitergeld für Beschäftigte in Textilen Diensten

Die Beschäftigten der Textilreiniger-Branche bekommen im Fall von Kurzarbeitergeld einen Zuschlag der Arbeitgeber. Die IG Metall habe mit dem Arbeitgeberverband Intex in der Corona-Krise vereinbart, dass die Unternehmen das Kurzarbeitergeld auf mindestens 80 Prozent des Nettolohns aufstocken, teilte die Gewerkschaft am Donnerstag mit. Beschäftigte in Kurzarbeit erhalten normalerweise 60 Prozent und in Haushalten mit Kindern 67 Prozent des entgangenen Nettoentgelts.

In den tarifgebunden Betrieben der Textilen Dienstleistungen arbeiten bundesweit rund 23 000 Beschäftigte. Sie reinigen unter anderem die Wäsche von Krankenhäusern, Feuerwehren und Rettungsdiensten, der Lebensmittelindustrie und des Einzelhandels.

Supermarktkasse statt Modegeschäft

An der Supermarktkasse sitzen statt im Modegeschäft arbeiten, Regale einräumen statt Kunden beraten. Der Handelsverband Deutschland (HDE) und das Forschungsinstitut für den Handel EHI Retail haben eine Vermittlungsplattform für Mitarbeiter eingerichtet, wie sie am Donnerstag mitteilten. Viele Handelsunternehmen müssten ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Folge der Corona-Pandemie vorübergehend in Kurzarbeit schicken.

Andere Firmen, beispielsweise aus dem Lebensmitteleinzelhandel oder der Logistik, suchten gleichzeitig nach Unterstützung in ihren Filialen oder Lagern. Sie könnten sich jetzt über die Seite www.gemeinsam-handeln.ehi.de miteinander vernetzen.

H&M spricht mit Mitarbeitern weltweit über Kurzarbeit

Die schwedische Modekette H&M spricht wegen der anhaltenden Corona-Krise mit ihren Mitarbeitern in mehreren Ländern über mögliche Kurzarbeit. Die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus habe eine außergewöhnliche Situation geschaffen, die die H&M-Gruppe zu mehreren schwierigen Beschlüssen zwinge, teilte eine Unternehmenssprecherin am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur mit. H&M prüfe derzeit alle Betriebsbereiche, darunter auch das Personal. «Ein Dialog mit Mitarbeitern über vorübergehend verkürzte Arbeitszeiten, die weltweit Zehntausende Mitarbeiter betreffen, ist in mehreren Märkten aufgenommen worden», erklärte die Sprecherin.

Adidas braucht in der Corona-Krise frisches Geld

Der von der Corona-Krise hart getroffene Sportartikelhersteller Adidas benötigt frische Liquidität. Adidas werde Kredite brauchen, aber keine direkte Staatshilfe, sagte eine Sprecherin am Donnerstag.

Weitere Insolvenzen

Der Modehändler Colloseum hat Insolvenz angemeldet. Die Einleitung des Insolvenzverfahrens wurde am Amtsgericht Duisburg beantragt, wie das Oberhausener Unternehmen am Donnerstag mitteilt.

Das in Bruchköbel ansässige Unternehmen Yeah AG ist insolvent. Die Betreibergesellschaft der Handelskette McTrek Outdoor Sports musste alle 43 stationären Filialen wie den Online-Shop wegen der Coronavirus-Epidemie schließen.

 

Techtextil North America und Texprocess Americas verschoben

Am Montag gaben die Organisatoren der Techtextil North America und der Texprocess Americas bekannt, dass Veranstaltungen vom 1. bis 3. Oktober 2020 in Atlanta, Georgia, stattfinden. Zuvor waren die für Mail geplanten Messen auf Dezember 2020 verschoben worden. (FashionUnited/dpa)

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