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Einzelhandel: Wachstum enttäuscht Erwartungen

Von FashionUnited

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Nur langsam erholt sich der deutsche Einzelhandel nach der Erhöhung der Mehrwertsteuer zu Beginn des Jahres. Im März lagen die Umsätze sogar unter dem Niveau des Vormonats. Im Jahresvergleich stiegen sie jedoch leicht an.

Wie das Statistische Bundesamt zu Wochenbeginn unter Berufung auf vorläufige Ergebnisse bekannt gab, setzte der Einzelhandel in Deutschland im März 2007 nominal 1,3 Prozent und real 0,5 Prozent mehr um als im entsprechenden Vorjahresmonat. Diese Zahlen beruhen auf Daten aus sechs Bundesländern, in denen nach Angaben der Behörde etwa 66 Prozent des Gesamtumsatzes in Deutschland erzielt werden. Im Vergleich zum Vormonat Februar sanken die Umsätze unter Berücksichtigung von Saison- und Kalendereffekten um nominal 0,6 Prozent und real 0,7 Prozent. Damit liegt der Einzelhandelsumsatz seit Jahresbeginn um nominal 0,5 Prozent und real 1,2 Prozent unter dem Niveau im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Auch im März konnte der Einzelhandel somit kaum vom wirtschaftlichen Aufschwung profitieren. Die Auswirkungen des außerordentlich positiven Konsumklimas, das die Marktforschungsgesellschaft GfK in der vergangenen Woche gemeldet hatte, sind derzeit erst ansatzweise zu spüren. Die negativen Effekte der Mehrwertsteuererhöhung scheinen zwar inzwischen überwunden zu sein, Experten hatten Presseberichten zufolge jedoch bereits für den März deutlichere Umsatzzuwächse erwartet.

Gut steht es allerdings um den Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren: Dieses Segment konnte im März die höchsten Steigerungsraten verbuchen. Seine Umsätze lagen um nominal 5,7 Prozent und real 4,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats.

Auch der Facheinzelhandel mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf (nominal +4,3 Prozent, real +4,6 Prozent), sowie der sonstige Einzelhandel mit Waren verschiedener Art, zu dem die Waren- und Kaufhäuser gehören, (nominal +2,9 Prozent, real +2,0%) konnten kräftige Zuwächse im Jahresvergleich verbuchen. Einen deutlichen Umsatzrückgang gegenüber dem März 2006 musste demgegenüber der Versandhandel (real -6,8 Prozent, nominal -6,4 Prozent) hinnehmen.

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