Gap meldet schlechte Zahlen

Der US-Modekonzern Gap musste im abgelaufenen Fiskaljahr 2006 Verluste bei Umsatz und Gewinn verbuchen. Unternehmensangaben zufolge setzte die Marke im Abrechnungszeitraum mit 16 Milliarden US-Dollar rund acht Prozent weniger um, als im Jahr zuvor und muss bereits das zweite Minus in Folge hinnehmen. Bereits im Fiskaljahr 2005 setzte der Konzern rund fünf Prozent weniger um als im Vorjahr.

Allein im Bereich e-Commerce stiegen die Absatzzahlen der US-Marke merklich um satte 23 Prozent an, was das Minus im Store-Geschäft jedoch nicht auffangen konnte. Dementsprechend unzufrieden gibt sich das Management des Kalifornischen Moderiesen. Bob Fisher, derzeitiger Präsident und Vorstandsvorsitzender von Gap sagte anlässlich des enttäuschenden Jahresabschlusses: "Wir sind nicht zufrieden mit den Ergebnissen aus 2006 und werden daher aktiv werden." In diesem Jahr soll daher mehr in die Produktentwicklung investiert werden, ein neues Management soll für mehr strategische Planungssicherheit sorgen und die Organisationsstruktur des Unternehmens soll den Herausforderungen der modernen Märkte angepasst werden.

Außerdem will Gap die defizitäre Einzelhandelskette Forth & Towne abwickeln und alle 19 Filialen schließen. Das gesamte Maßnahmenpaket soll die Marke mittelfristig wieder in die Gewinnzone führen. "Ich bin sicher, dass wir die richtigen Mittel finden, um unsere Marken wieder mit Leben zu füllen" so Fisher optimistisch. Fest steht jedoch, dass dem Unternehmen eine schwierige Zeit des Umbruchs bevorsteht, der etliche Arbeitsplätze zum Opfer fallen werden.