H&M will in die deutsche Provinz
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Mit 239 Filialen ist der schwedische Bekleidungshändler Hennes & Mauritz gut in Deutschland vertreten. Jetzt wollen die Schweden auch in die kleineren Städte. Wie der Vorstandschef Rolf Eriksen in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS) sagte, sind Städte ab 50.000 Einwohner interessant. Im nächsten Jahr seien 15 bis 20 neue Geschäfte geplant. "Die Leute dort freuen sich, wenn wir kommen", sagte Eriksen der FAS. Wenn H&M ankündige, in einer Region einen Shop zu eröffnen, bestürmten die Bürgermeister das Unternehmen, in ihre Stadt zu kommen. In Zukunft solle es in den Großstädten mehr Konzeptshops für modebewusste, junge Kunden und solche mit gehobener Männerbekleidung, Kosmetik und Dessous geben. Dagegen sollen auf dem Land Geschäfte für die ganze Familie entstehen. Bereits jetzt gibt es allein in Berlin 23 H&M-Filialen. Weltweit betreibt das Unternehmen 900 Geschäfte. H&M erreichte im Geschäftsjahr 2002 einen Umsatz von 6 Milliarden Euro, der zu einem Drittel in Deutschland gemacht wurde. Der Vorsteuergewinn betrug 934 Millionen Euro. In diesem Jahr laufen die Geschäfte für den Konzern noch besser: Im Oktober stieg der Gesamtumsatz um 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.