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HDE meldet sich im Streit über China Importe zu Wort

Von FashionUnited

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Im Streit über Importquoten für Textilien aus China hat sich der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) zu Wort gemeldet. Wie der Verband am vergangenen Mittwoch in Berlin mitteilte, fordere der deutsche Einzelhandel eine Freigabe für alle Waren, die vor dem 12. Juli 2005 geordert wurden. An diesem Tag trat die entsprechende EU-Verordnung in Kraft, mit der die neuen Quoten veröffentlicht wurden.

"Auch, wenn die Verständigungsversuche zwischen den Nord- und Südländern in der EU in der Quotenfrage festgefahren scheinen, muss die Kommission alles versuchen, im Konflikt zwischen europäischen Protektionisten und den vom Import abhängigen Handelsfirmen einen pragmatischen Kurs zu finden, der auch der chinesischen Seite vermittelbar ist", kommentierte der Vizepräsident des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE), Klaus Magnus, Meldungen über eine Reise einer EU-Delegation nach China.

Weiter wies der HDE darauf hin, dass inzwischen Waren fast aller mit Quoten rückwirkend überzogenen Kategorien vom Zoll bei der Anlandung in Europa beschlagnahmt worden seien oder in Zolllagern festhängen würden. Dies verschärfe die Situation des importierenden Handels und der deutschen Bekleidungsindustrie immer mehr. Laut Magnus veralte mit jedem Tag die großenteils modische Ware weiter. Gleichzeitig würden aber Bankzinsen fällig für die Summen, mit denen die Waren bereits in China bezahlt worden seien. "Die vereinzelt von Kommissaren in Brüssel geäußerte Sympathie für den Mittelstand ist ein bloßes Lippenbekenntnis, wenn uns in den nächsten Tagen tatsächlich die ersten Pleitemeldungen von kleinen und mittelständischen deutschen China-Importeuren erreichen sollten", warnte Magnus, der auch Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Textileinzelhandels (BTE) ist.

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