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Immobilien: Kampf um Top-Lagen spitzt sich zu

Von FashionUnited

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Die beliebten Verkaufsflächen in den Innenstadtbereichen der Städte werden rasant teurer, während Randgebiete, ländliche Gegenden und so genannte Problembezirke zunehmend verwaisen. Dies zeigt die neueste Studie des Immobilienunternehmens Kemper's, die nun in Düsseldorf veröffentlicht wurde.

Demnach hat der Wettbewerb um erstklassige Flächen erkennbar zugenommen und gewinnt an Schärfe. Die Flächennachfrage verteile sich dabei zu etwa gleichen Teilen auf die ersten beiden Quartale des laufenden Jahres. Bei den Flächengrößen dominierten Ladenlokale mit 100 bis 250 Quadratmeter. Gleichzeitig nehme die Nachfrage nach größeren Flächen nennenswert zu. Im Textilhandel, dem wichtigsten Nachfragesegment für 1a-Lagen, zeige sich besonders das Premium-Segment expansiv, während die junge Mode derzeit etwas verhaltener agiere Als klaren Trend sieht Kemper's das Trading Up in den Sortimenten und im Ladenbau.

Nach Ablauf der ersten beiden Quartale sieht Kemper's die Vermietungsleistung auf dem Gesamtmarkt leicht über dem Vorjahreszeitraum. Das erste Quartal sei überdurchschnittlich gut verlaufen und spiegle die verbesserte Nachfragesituation auf dem Markt für Einzelhandelsflächen in 1a-Lagen wider. Expansive Anbieter suchten kontinuierlich nach Möglichkeiten für neue Shops oder Standortverbesserungen.

Gerhard K. Kemper, geschäftsführender Gesellschafter der Kemper's Deutschland GmbH sieht bei den Mietpreisen trotzdem noch Steigerungen: "Die Konkurrenz auf dem Markt für erstklassige Flächen in 1a-Lagen ist hoch und der Wettbewerb bissiger als in den letzten Jahren" so der Immobilienfachmann. "Der Standortwettbewerb wird zusätzlich durch internationale Konzepte geschürt, die neu oder wieder auf den deutschen Markt kommen. Zum Teil werden die Mieten an Topstandorten regelrecht gepusht. Wir sehen einen klaren Trend zum Trading Up, von dem profilierte Anbieter mit hoher Markenausstrahlung in besonderem Maße profitieren. Mit Blick auf den Gesamtmarkt erwarten wir 2007 beim Flächenumsatz ein leichtes Plus von 10 bis 15 Prozent."

Das Textilsortiment ist dabei mit einem Anteil von 40 Prozent aller Vermietungen die wichtigste Mieterguppe in 1a-Lagen. Kemper's stellte jedoch innerhalb dieser Branche erstaunliche Verschiebungen fest. Während Young Fashion im ersten Halbjahr 2006 noch für jede fünfte Vermietung stand, sei der Anteil in der aktuellen Untersuchung auf 15 Prozent zurückgegangen. Umgekehrt habe der Premiumbereich, insbesondere höherwertige DOB-Konzepte, erheblich an Bedeutung gewonnen. Laut Kemper's investieren immer mehr Herstellermarken in den Aufbau eigener stationärer Vertriebsaktivitäten und verleihen dem Vermietungsmarkt so zusätzlichen Schwung.

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