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Lebensmittelgeschäft belastet Einzelhandel

Von FashionUnited

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Die deutschen Einzelhändler mussten im Oktober erneut niedrigere Umsätze hinnehmen. Dies teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden unter Berufung auf vorläufige Ergebnisse mit. Demnach sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresmonat nominal um 0,3 Prozent und real um 0,8 Prozent. Auch gegenüber dem Vormonat gingen die Umsätze zurück, und zwar unter Berücksichtigung von Saison- und Kalendereffekten um nominal 0,3 Prozent und real 0,2 Prozent.

Diese Durchschnittszahlen sind jedoch kein Grund zum Klagen für den gesamten Einzelhandel: Entscheidend für den Umsatzrückgang im Oktober war nach Angaben des Statistischen Bundesamtes vielmehr ein regelrechter Einbruch im Geschäft mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren. Hier gingen die Umsätze im Vergleich zum Vorjahresmonat um nominal 1,5 Prozent und real 3,9 Prozent zurück. Besonders betroffen seien Supermärkte, SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte mit einem Minus von real 4,0 Prozent, hieß es weiter. Auch im Facheinzelhandel mit Lebensmitteln sanken die Umsätze deutlich: Hier lag der Rückgang gegenüber dem Oktober 2005 real bei 3,3 Prozent.

Der Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln konnte im letzten Monat hingegen insgesamt steigende Umsätze verzeichnen: Sie legten nominal um 0,6 Prozent und real um 1,2 Prozent zu. Zu den Gewinnern zählte dabei auch das Segment Textilien, Bekleidung, Schuhe und Lederwaren, in dem die Umsätze nominal um 1,1 Prozent und real um 1,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat anstiegen.

Deutliche Einbußen musste hingegen der Versandhandel hinnehmen: Angesichts eines Minus' von nominal 5,8 Prozent und real 5,7 Prozent gegenüber dem Oktober 2005 kann man hier von einer veritablen Krise sprechen.

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