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Mailänder Modewoche: Fendis optimistischer Neustart, Jil Sanders subtile Details

Von DPA

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Fendi ohne Karl Lagerfeld: Die Designerin Silvia Venturini Fendi hat bei der Mailänder Fashion Week mit den Trends für die Saison Frühjahr/Sommer 2020 ihre erste Damenkollektion in Eigenregie gezeigt. Und das tat sie am Donnerstag mit Frische und Optimismus. Der im Februar gestorbene Lagerfeld hatte seit 1965 als Kreativdirektor den Stil des Modehauses aus Rom geprägt - die Kollektion über viele Jahre hinweg gemeinsam mit Venturini Fendi entworfen. Nun liegen die Geschicke allein in ihrer Hand.

Venturini zeigte bei ihrem Debüt als Solistin helle Naturtöne, aufgelockert von kraftvollen Blumendrucken. Spuren der 1970er-Jahre waren unverkennbar. Es gab viele Stepp-Elemente, Netzstrick-Kombinationen, lässige Mäntel, fließende Röcke, hier und da auch Transparenz. Die Finalrunde drehten die Models zu den Klängen von «Aquarius» aus dem Musical «Hair». Die Botschaft: Aufbruch in eine neue Zeit.

In den Arkadengängen im Innenhof des barocken Palazzo Brera führten Luke und Lucie Meier am Mittwochabend ihre neue Jil-Sander-Kollektion vor. Das Designerduo entfernt sich seit seinem Amtsantritt vor zwei Jahren immer mehr von dem kühlen Minimalismus, mit dem die Namensgeberin berühmt wurde, ohne dabei den Ursprung des Labels zu verraten. Die präzisen Schnitte sind noch da, auch die neutralen Farben wie Schwarz, Weiß oder Dunkelblau und die subtilen Details. Aber es gibt eben auch auffällige Akzente wie sich in Fransen auflösende Elemente oder eine innovativ interpretierte Spitze. (dpa)

Bild: Jil Sander SS20 Catwalkpictures

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