Mehr Profis auf den Modemessen

Mit dem Ideal Showroom endet heute die Berliner Modewoche. Im Café Moskau zeigen seit Dienstag rund 40 überwiegend junge Designermarken ihre Produkte. Bereits am Dienstag gingen die hochwertig ausgerichtete Premium, die Herrenmodemesse B-in-Berlin und das weibliche Pendant, die 5th Floor auf dem Berliner Messegelände zu Ende. Sehr viel ruhiger und entspannter ging es diesmal auf allen Veranstaltungen zu, aber auch professioneller, wie viele Aussteller feststellten. Die Organisatoren der Premium konnten im Vergleich zur Sommerveranstaltung 2005 eine Steigerung der Besucherzahl um 4500 auf 17 000 verkünden. Auch die Bread & Butter, die bereits am Sonntag ihre Hallen schloss, zog eine positive Bilanz. An drei Tagen kamen 30 500 Einkäufer ins ehemalige Spandauer Kabelwerk um sich über neue Jeans- und Designerware zu informieren. Die B-in-Berlin (B&B) und die 5th Floor, mit insgesamt knapp 100 Ausstellern nur ein Fünftel so groß wie die B&B und Premium, gaben dagegen keine Zahlen heraus. Aber viele Aussteller waren mit der Besucherfrequenz in den Messehallen nicht zufrieden. Diese Erfahrung machten auch die Modefirmen auf der Premium, die meisten interessanten Einkäufer kamen am Sonntag, danach waren viele der Aussteller allein auf ihren Ständen. Das veranlasste alle Berliner Messeveranstalter gestern zu der Ankündigung, dass es im Juli auf jeden Fall, wie in den sechs vorangegangenen Saisons, wieder einen gemeinsamen Termin geben soll.