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Mercedes-Benz Fashion Week Berlin: Menswear am Montag

Von FashionUnited

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Mode

Wirklich spannende Männermode ist auf der Mercedes-Benz Fashion Week eher rar gesät. Und einige der interessanteren jungen Herrenlabels aus Deutschland, die in den vergangenen Jahren zu überzeugen wussten, sind in dieser Saison gar nicht erst dabei: Sissi Goetze oder Brachmann fehlen auf dem Schauenplan. Von den verbliebenen Menswear-Designern präsentierten sich immerhin viele gleich am ersten Tag.

Gewohnt düster fiel die ganz in Schwarz, Grau und Dunkelblau gehaltene Kollektion von Sopopular aus. Designer Daniel Blechman schickte seine Models nach zahlreichen bescheideneren Präsentationen in den vergangenen Saisons am Montag erstmals auf den Laufsteg. Aber auch auf der großen Bühne blieb er seinem Stil treu, den er als „Grunge meets Military“ beschreibt. Zu überzeugen wusste Blechmann einmal mehr mit einem großen, durchweg gelungenen Outerwear-Repertoire, das vom elegant taillierten Mantel über voluminöse Parkas bis hin zu subtil verfeinerten Bomber- und Bikerjacken reichte.

Dem Grundton Grau ist auch die Kollektion von Sadak verpflichtet. Sasa Kovacevic stellt ihm allerdings gleichberechtigt leuchtendes Orange als Kontrast gegenüber und lockert seine in ihrer großzügigen Dimensionen an Sportjerseys erinnernden Entwürfe mit lebhaften Drucken und plakativen Streetwear-Elementen auf.

Zurück in die Vergangenheit geht der Blick hingegen bei Dyn. Originelle Trenchcoats und schmale Anzüge, die dem klassischen Traditionsfundus der Herrenmode entstammen, kombiniert Designerin Frida Homann äußerst effektvoll mit expressiven, asymmetrisch drapierten Mänteln.

Noch spielerischer ging es teilweise bei Kilian Kerner zu. Herrenoutfits machten immerhin etwa ein Drittel seiner großen Kollektion aus. Bei ihm dürfen die Männer nicht nur die gleichen farbenfrohe Drucke wie ihre weiblichen Pendants tragen, sondern gerne auch knielange Röcke.

Fotos: Sopopular, Sadak, Dyn, Kilian Kerner (©Mercedes-Benz Fashion)
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