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Patagonias erster TV-Werbespot

Von Simone Preuss

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Die US-Outdoormarke Patagonia hat vor wenigen Tagen in den USA ihren alleresten TV-Werbespot geschaltet. Zu sehen sind in dem einminütigen Clip nicht etwa Fans oder Models der Marke in Patagonia-Outfits, sondern Gründer Yvon Chouinard, der sich für die Erhaltung öffentlicher Ländereien einsetzt.

Auslöser war US-Innenminister Ryan Zinke, der erklärte “unsere größten Schätze sind öffentliche Ländereien”. Damit er dies nicht vergißt und 21 Nationalparks wie Grand Staircase Escalante in Utah und Gold Butte in Nevada nicht ungeschützt bleiben oder gar an private Käufer übergehen, startete Patagonia die TV- und Radiokampagne, die auch in den sozialen Medien zu sehen ist und Zuschauer zum Mitmachen bewegt.

Sie kostete die engagierten Outdoormarke 700.000 US-Dollar (rund 580.000 Euro) und wurde in Zinkes Heimatstaat Montana sowie in den US-amerikanischen Bundesstaaten Utah und Nevada ausgestrahlt.

“Die betroffenen Nationalparks sind ein wichtiger Teil unseres nationalen Erbes und dieses Land gehört nicht nur uns, sondern zukünftigen Generationen. Wir stehen auf der Seite Millionen Amerikaner, die sich dafür einsetzen, den Schutz öffentlicher Länder zu gewährleisten. Wir hoffen, dass Innenminister Zinke sich an seine Wurzeln und seine Worte erinnern und diese 'nationalen Schätze' schützen wird”, kommentierte Patagonias Päsidentin und Geschäftsführerin Rose Marcario.

Die Outdoormarke ist dafür bekannt, genau zu verfolgen, was umweltpolitisch vor sich geht, und ist stolz auf ihre Arbeit: “Wir kennen kein anderes Unternehmen, dass derzeit Überzeugungsarbeit durch Werbespots im Fernsehen leistet, die an die Regierung gerichtet sind. Für uns ist dies ein Anliegen, das wir bereits seit unserer Gründung verfolgen”, erklärte das Unternehmen.

Patagonia wurde vor 45 Jahren als Unternehmen gegründet, das Ausrüstung für Bergsteiger herstellte. Seitdem wurde das Angebot der inzwischen globalen Marke auf die Bereiche Skifahren, Snowboarden, Surfen, Fliegenfischen, Rudern und Laufen ausgedehnt, wobei der Schwerpunkt auf Schlichtheit und Funktionalität der Produkte liegt.

Patagonia setzt sicht dafür ein, die Folgen negativer Umwelteinflüsse umzukehren und sucht bei der Herstellung seiner Kleidung nach nachhaltigen Methoden. Erst im April dieses Jahres hatte Patagonias Schwimm- und Surflinie das Fair-Trade-Zertifikat erhalten. Im November letzten Jahres hatte das engagierte Unternehmen am Black Friday gar den weltweiten Tagesumsatz an gemeinnützige Organisationen gespendet.

Foto: Patagonia-Website

Patagonia