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Puma meldet mäßige Zahlen

Von FashionUnited

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Der Herzogenauracher Sportlifestyle-Konzern Puma hatte im abgelaufenen Quartal wenig Grund zur Freude. Umsatz und Gewinn gingen im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum zurück. Jochen Zeitz, der Vorstandsvorsitzende der Puma AG, gab sich anlässlich der Vorstellung der Zwischenergebnisse zurückhaltend: "Wir sind mit den erzielten Ergebnissen im zweiten Quartal zufrieden, da wir trotz eines schwierigen Jahresvergleichs aufgrund der Fußball-WM ein Wachstum aufweisen konnten. Auch wenn das laufende Geschäftsjahr herausfordernd bleibt, werden wir unsere Investitionen in die Marke fortsetzen, um damit das große Potenzial der Marke langfristig auszuschöpfen," erklärte er.

Wie das Unternehmen am Donnerstag bekannt gab, sank der Nettokonzernumsatz im Vergleich zum zweiten Quartal des Vorjahres (546,6 Millionen Euro) um 0,7 Prozent auf 542,8 Millionen Euro. Vor allem der starke Euro war für diesen Rückgang verantwortlich: Währungsbereinigt stiegen die konsolidierten Umsätze um 3,1 Prozent. Zuwächse in der Region EMOA, die Europa, den Nahen Osten und Afrika umfasst, und im asiatisch-pazifischen Raum wurden durch einen Umsatzeinbruch auf dem amerikanischen Markt zunichte gemacht. Hier sank der Umsatz im Jahresvergleich um 15,3 Prozent (währungsbereinigt -11,1 Prozent) auf 145,3 Millionen Euro. In den USA gingen die Umsätze nicht zuletzt aufgrund der schwierigen Situation im dortigen Einzelhandel um 20,3 Prozent zurück. Hier hatte ein wichtiger Großkunde, der Sportartikelfilialist Foot Locker, sein Auftragsvolumen deutlich reduziert. In der Region EMOA legte Puma um 8,3 Prozent (währungsbereinigt +9,4 Prozent) auf 282,9 Millionen Euro zu, in der Region Asien/Pazifik um 0,7 Prozent (währungsbereinigt +9,1 Prozent) auf 114,5 Millionen Euro.

Betrachtet man die einzelnen Produktgruppen, so entwickelte sich vor allem das Segment Textilien positiv (währungsbereinigt +6,8 Prozent). Auch die Umsätze mit Schuhen (+1,1 Prozent) und Accessoires (+2,7 Prozent) konnten zumindest auf währungsbereinigter Basis zulegen. Zu berücksichtigen ist nach Angaben des Unternehmens, dass die gemeldeten Quartalsumsätze durch vorzeitige Auslieferungen im Juni positiv beeinflusst wurden. Der operative Gewinn sank im zweiten Quartal um 11,9 Prozent von 69,3 Millionen Euro auf 61,0 Millionen Euro. Der Konzerngewinn erreichte eine Höhe von 45,2 Millionen Euro und lag damit um 9,9 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahresergebnis (50,1 Millionen Euro). Der Gewinn pro Aktie sank um 9,6 Prozent von 3,12 Euro im zweiten Quartal 2006 auf 2,82 Euro.

Negativ entwickelte sich auch die Auftragslage: Die Auftragsbestände gingen im Jahresvergleich um 1,8 Prozent zurück. Währungsbereinigt konnte immerhin ein leichtes Wachstum um 0,5 Prozent verbucht werden. Die einzelnen geographischen Regionen entwickelten sich hier äußerst unterschiedlich. Während im asiatisch-pazifischen Raum deutliche Zuwächse (+12,3 Prozent, währungsbereinigt +20,4 Prozent) erzielt werden konnten, setzte sich der Einbruch in Amerika fort (-15,3 Prozent, währungsbereinigt -11,8 Prozent). In der Region EMOA liegt der Auftragsbestand leicht über dem Vorjahresniveau (+0,7 Prozent, währungsbereinigt +0,6 Prozent). Auch bei den Aufträgen bestätigt sich die Tendenz, dass vor allem Bekleidung (+13,8 Prozent) in zunehmendem Maße zum Wachstumsmotor für den selbsternannten Sportlifestyle-Konzern wird. Bei Schuhen, dem traditionellen Kerngeschäft, ging der Auftragsbestand hingegen deutlich zurück (-8,6 Prozent, währungsbereinigt -6,3 Prozent). Für das Geschäftsjahr 2007 bestätigt das Management die vorliegende Prognose, die ein Umsatz- und Ergebniswachstum im unteren einstelligen Bereich vorsieht.

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