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Puma: Modelinie zum Geburtstag

Von FashionUnited

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"The vintage that never was" ist ein hübsches Paradoxon - und ein Motto der neuen Puma-Modelinie "Rudolf Dassler by Puma". Mit ihr geht das Traditionshaus aus Herzogenaurach nun den nächsten Schritt vom Sportartikelhersteller zum eher modisch ausgerichteten Sportlifestyle-Unternehmen.

Gleichzeitig feiert Puma so sein 60-jähriges Firmenjubiläum, das im kommenden Jahr ansteht. Vorgestellt wurde die Kollektion am vergangenen Sonnabend mit einer Modenschau im Rahmen der Berliner Mercedes-Benz Fashion Week. Prominente wie Andie McDowell, Daniel Brühl, Christina Paul und Andrea Sawatzki hatten sich in der brütend heißen und brechend gefüllten temporären Halle am Brandenburger Tor eingefunden, um bei der Premiere dabei zu sein.

Zum Indie-Pop der Liveband Van She gab es dort erwartungsgemäß eine Mischung aus Streetwear und Retro-Elementen zu sehen. Die Kollektion kombiniert die unterschiedlichsten Einflüsse der vergangenen Jahrzehnte, wobei vor allem Wert auf originelle Farbeffekte und Oberflächentexturen gelegt wurde. Hübsch gepixelte Overall-Prints in gedämpften Farben finden sich auf kurzen Kleidern, schlichte Ringeltops und eigenwillige Materialien wie Kroko-Leder-Imitat in Metallicoptik sollen eher glamrockende Assoziationen wecken. Insgesamt bietet die Kollektion "Rudolf Dassler bei Puma", die neben Kleidung für Damen und Herren auch Schuhe und Accessoires umfasst, einen eklektizistischen Mix verschiedenster Zitate aus Sport- und Popkultur, umgesetzt in modernen Techniken und Materialien. Omnipräsent ist das Hexagon-Logo der Linie, eine leicht abgewandelte Wiederholung des historischen Puma-Signets von 1948, das noch einmal deutlich darauf verweist, dass die Firma bei aller Sportlifestyle-Euphorie seine Wurzeln nicht vollständig gekappt hat.

Fast provozierend wirkte angesichts der Magersuchtshysterie der vergangenen Monate die Auswahl der weiblichen Models. Neben dem kanadischen Superstar Irina Lazareanu waren vor allem Mädchen gebucht worden, die sich gut zur Illustration der These benutzen ließen, dass in dieser Branche gesunde Ernährung offenbar doch nicht ganz oben auf der Tagesordnung steht.

Fortgesetzt wurde die vorgezogene Geburtstagsfeier am Abend auf der Aftershow-Party, die angesichts der tropischen Temperaturen glücklicherweise nicht nur in den Räumen des angesagten Modeladens von Andreas Murkudis, sondern auch in den benachbarten Innenhöfen stattfand. Dort ließ sich dann neben dem Puma-Jubiläum auch der plötzlich und ohne Vorwarnung hereingebrochene Berliner Sommer angemessen mit Campari begießen.

Bild: Puma

Puma