Stuttgart ist drittteuerster Einzelhandelsstandort in Deutschland

Für Einzelhandelsimmobilien in Stuttgart können derzeit Spitzenmieten in Höhe von 205 Euro pro Quadratmeter in Toplagen erzielt werden. Dies ist das Ergebnis eines Marktreports über die baden-württembergische Hauptstadt, den das Immobilienunternehmen Kemper's nun vorgestellt hat. Stuttgart sei somit in dieser Hinsicht der nach München und Frankfurt drittteuerste Einzelhandelsstandort in Deutschland. Absolute Toplage ist der Studie zufolge die Königstraße. Die Fußgängerzone zähle mit bis zu 8150 Passanten pro Stunde zu den 20 meistbesuchten deutschen Einkaufsstraßen, hieß es. Hier betrage der Filialisierungsgrad derzeit etwa 67 Prozent, der untere Abschnitt der Straße wiese zudem noch weiteres Entwicklungspotential auf.

Zur Attraktivität der Lage werde nach Meinung von Kemper's auch die für den kommenden April geplante Eröffnung der benachbarten Königsbau-Passagen mit insgesamt 25.000 Quadratmetern neuen Einzelhandels- und Gastronomieflächen beitragen. Neben einem Stilwerk-Zentrum sollen hier Textilfilialisten wie Olymp & Hades, G-Star und Esprit einziehen. Eine wichtige Lage für Anbieter aus dem hochwertigen Bekleidungssegment ist auch die vergleichsweise kleine Stiftstraße. Für gehobene Konzepte sei sie "im Grunde die einzig adäquate Standortoption in Stuttgart", so das Urteil der Kemper's-Studie. Die Spitzenmieten liegen bei 180 Euro pro Quadratmeter. Zuletzt eröffneten hier Diesel und Lacoste neue Geschäfte.