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Textilindustrie verspricht: TTIP lässt Preise purzeln

Von Reinhold Koehler

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Während die politische und gesellschaftliche Diskussion um das Freihandelsabkommen TTIP, das Handelsbeschränkungen zwischen den USA und der EU abbauen soll, in vollem Gange ist, spricht sich nun der Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie erneut für eine Einführung des Abkommens aus. Für dessen Präsidentin Ingeborg Neumann liegen die Vorteile auf der Hand: So könnten die hohen und teilweise absurden Zollsätze entfallen, was durchschnittliche Preissenkungen von rund 20 Prozent, in der Spitze von mehr als 30 Prozent zur Folge habe. Noch wichtiger sei jedoch, dass der bürokratische Aufwand erheblich geringer werde. „Die heutigen Prüfpflichten sind ja für viele mittelständische Unternehmen faktisch ein Konkurrenzausschluss,“ so Neumann.

Die Skepsis vieler Verbraucher, TTIP käme nur den Großkonzernen zugute, lässt Neumann indes nicht gelten. Der Vorwurf sei schlichtweg falsch, das Gegenteil treffe zu: „Viele kleine Unternehmen können es sich nicht leisten extra Leute einzustellen, die die verschiedensten Voraussetzungen für einen Export in die USA prüfen und anschließend im Haus umsetzen. Ihnen kann das künftige Freihandelsabkommen die Möglichkeit bieten, erstmals erfolgversprechend in den US-Markt einzusteigen,“ so Neumann. Die heutige Situation nutze hingegen vor allem großen Unternehmen mit eigenen Abteilungen.

Mit einer Entscheidung für oder gegen das Abkommen rechnet Neumann noch im Lauf dieses Jahres.

Foto: Gabi Eder / pixelio.de

BTE
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