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Weihnachtsgeschäft: HDE optimistisch

Von FashionUnited

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Der Hauptverband des deutschen Einzelhandels (HDE) geht zuversichtlich in das für die Branche so immens wichtige Weihnachtsgeschäft: Er prognostiziert für die kommenden Wochen ein Umsatzwachstum um 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diese Erwartung machte der Verband auf seiner traditionellen "Weihnachts-Pressekonferenz" am Donnerstag publik.

HDE-Präsident Josef Sanktjohanser erläuterte den Optimismus der Branche so: "Der HDE hofft auf ein gutes Weihnachtsgeschäft, das durch die Vorzieheffekte wegen der Mehrwertsteuererhöhung in einzelnen Branchen weiter belebt wird. Insgesamt rechnen wir mit einem Gesamtumsatz in November und Dezember in Höhe von etwa 75,7 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Anstieg zum Vorjahr um cirka zwei Prozent." Mit einem guten Jahresausklang werde der Einzelhandel sein angestrebtes Jahresziel erreichen, betonte Sanktjohanser. Für das Gesamtjahr 2006 halte der HDE daher an seiner Prognose fest, die ein Umsatzwachstum um nominal 0,75 Prozent vorsieht. Die Freude hält sich dabei aber trotzdem in Grenzen, denn: "Real betrachtet ist das nichts anderes als ein Nullwachstum," so der HDE-Präsident.

In seinem Ausblick auf das kommende Jahr betonte Sanktjohanser erwartungsgemäß die negativen Auswirkungen der Mehrwertsteuererhöhung auf die Branche. Gänzlich schwarz sieht er jedoch nicht: "Der Einzelhandel wird 2007 wahrscheinlich vergleichsweise glimpflich davon kommen", so seine Prognose. Auch die Verbraucher müssten nicht mit einem "Preisschock" zu Jahresbeginn rechnen. Die Kosten der Steuererhöhung würden voraussichtlich vielmehr gleichmäßig auf Kunden, Hersteller und Einzelhändler verteilt, so dass sich die Preissteigerung zunächst in Grenzen halten würde. Für vorgezogene Preiserhöhungen bereits in diesem Jahr, die von vielen Beobachtern erwartet worden waren, gäbe es keine empirischen Belege, betonte Sanktjohanser.

Für 2007 hofft er auf ein nominales Umsatzwachstum im deutschen Einzelhandel um "ein halbes bis ein Prozent". Real würde dies aufgrund verschiedener im nächsten Jahr bevorstehender Kostensteigerungen jedoch ein Minus ergeben, so Sanktjohanser weiter. "Für den Einzelhandel gibt es also für das kommende Jahr keine echte Wertschöpfungs- oder Wachstumsprognose," erklärte er zusammenfassend.

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