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Zehn Jahre Esmod Berlin

Von FashionUnited

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Grund zum Feiern: Vor zehn Jahren eröffnete die Modeschule Esmod (École superieure des Arts et Techniques de la Mode) ihre Berliner Dependance in einer Fabriketage in Kreuzberg mit einer Handvoll Schüler. Der Glaube der Inhaber Silvia Kadolsky und Klaus Metz an das modische und kreative Potential der Stadt an der Spree bestätigte sich: Berlin ist auf dem besten Weg zu einer Modehauptstadt zu werden. Und Esmod hat keinen geringen Anteil daran: Viele ehemalige Schüler blieben nach ihrem Diplom in der Stadt, um sich mit einem eigenen Label selbstständig zu machen. Und da man ja zeigen sollte, was man so in den letzten zehn Jahren geschafft hat, wurde der Präsentation der diesjährigen Diplomarbeiten eine Leistungsschau vorweg gestellt.

So zeigten Hartbo&L'wig, MaisonAnti, Kaviargauche, Immer und Smeilinener ihre aktuellen Kollektionen in der gut gefüllten Veranstaltungshalle Arena, bevor die 27 Diplomanden ihre Entwürfe aufgeregten Verwandten und jeder Menge Berliner Modevolk vorstellen durften. Beurteilt wurden die Kollektionen von einer externen Jury, der in diesem Jahr der Modedesigner John Rocha aus Dublin vorsaß. Erstaunlich war in diesem Jahr das durchgehend hohe Niveau der Entwürfe, auch wenn die dekonstruktivistische Kollektion "Helitrop" von Devina Gutenson gleich zweimal ausgezeichnet wurde - sowohl für das beste Design, als auch für die beste Umsetzung.

Weniger experimentell war das Gezeigte, fünf Sportswear- und Denim-Kollektionen mit tragbaren Kleidungsstücken lassen erkennen, dass die Esmod ihre Schüler schon früh an die Praxis des späteren Beruflebens heranführt. Strömungen der Mode lassen sich bei der Fülle an gezeigten Entwürfen gut ablesen: So ließ sich mit fünf DOB-de-Luxe-Kollektion ein gewisser Eskapismus ausmachen, der mit zarten, sehr weiblichen Kleidern aus edlen, teuren Materialen in Bekleidung umgesetzt wurde. Besonders träumerisch und in bunten Farben, aber nie kitschig gelang das Gabriele Müller-Steinwachs, die zu recht für ihre Kollektion "Lumina" mit dem "Prix Prêt à Porter de Luxe ausgezeichnet wurde.

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