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"Konsequente Vertikalisierung": Tom Tailor reformiert Führungsstruktur

Von Jan Schroder

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Das Hamburger Bekleidungskonzern Tom Tailor baut mit Wirkung zum 1. April seine Organisationsstruktur um. Im Rahmen der Neuordnung wird der Vorstand von vier auf drei Mitglieder verkleinert. Dafür erhält die zweite Führungsebene größere Verantwortung: Jede Konzernmarke erhält dort künftig einen eigenen Vice President. Ziel sei „die Steigerung der Effizienz der einzelnen Marken“, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

Im Rahmen der Reform wird der Konzernvorstand zum Trio verschlankt: Von den bisherigen vier Mitgliedern bleiben nur Vorstandschef Dieter Holzer und Finanzvorstand Axel Rebien im Führungsgremium. Den neu strukturierten Vorstand soll künftig ein Chief Operating Officer komplettieren. Den will das Unternehmen „in den kommenden Monaten“ berufen. Er soll „konzernweite Querschnittsfunktionen wie IT und Sourcing steuern“.

Retail-Chef Marc Schumacher und Produktvorstand Daniel Peterburs scheiden hingegen aus dem Gremium aus. Schumacher werde den Vorstand „auf eigenen Wunsch zum 30. April 2015“ verlassen, teilte das Unternehmen mit. Peterburs soll im Rahmen der Umstrukturierung einen der neu geschaffenen Vice-President-Posten mit Markenverantwortung übernehmen.

Tom Tailor erhofft sich von den Maßnahmen eine Steigerung der Effizienz und die Stärkung der einzelnen Marken

„Im Namen des Aufsichtsrats und des Vorstands der Tom Tailor Holding AG danke ich Marc Schumacher und Daniel Peterburs ausdrücklich für ihre Leistungen, die sie im Rahmen ihrer Vorstandsmandate für die Tom Tailor Group erbracht haben, sowie für ihre Unterstützung bei der Entwicklung der neuen Organisationsstruktur“, kommentierte Aufsichtsratschef Uwe Schröder die Personalveränderungen.

Unterhalb des Konzernvorstands sollen künftig Vice Presidents die einzelnen Marken führen und die Verantwortung für alle Vertriebskanäle übernehmen. „Dieser Schritt in eine konsequentere Vertikalisierung ermöglicht es dem Unternehmen, gezielter auf die individuellen Leistungsversprechen der einzelnen Marken einzugehen und sie noch konsequenter auf die Bedürfnisse der Kunden auszurichten“, erklärte der Konzern, der sich von den neuen Strukturen eine „Steigerung der Effizienz der einzelnen Marken“ sowie „kürzere Entscheidungswege“ und eine „höhere Reaktionsgeschwindigkeit“ verspricht.

Die Reformen sollen sich künftig auch in den Zahlen niederschlagen: Erklärtes Ziel des Unternehmens ist es, mit den beschlossenen Maßnahmen „die Weichen für dauerhaft profitables Wachstum“ zu stellen und „optimale Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes“ zu schaffen.

Tom Tailor