Puma beißt sich durch
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Puma-Chef Jochen Zeitz sieht den Konzern zumindest gut aufgestellt, will aber trotzdem weiter sparen. „Trotz eines anhaltend schwierigen Markt und Konsumumfeldes in Verbindung mit der weltweiten Rezession konnte Puma im ersten Halbjahr eine solide Geschäftsentwicklung verzeichnen,“ so Zeitz. Das eingeleitete Kostensenkungsprogramm zeige bereits erste Erfolge und werde konsequent fortgesetzt. „Weiterhin sollen durch gezielte Maßnahmen die Begehrtheit der Marke und deren Produkte in den kommenden Quartalen gestärkt werden.“
Trotzdem lagen die konsolidierten Konzernumsätze im zweiten Quartal währungsbereinigt auf Vorjahresniveau, stiegen in Euro sogar um 4,1 Prozent auf rund 600 Millionen Euro. Die Umsätze mit Schuhen fielen dabei währungsbereinigt um zwei Prozent auf 330 Millionen Euro, Textilien reduzierten sich um 5,7 Prozent auf 203,8 Millionen Euro. Der Bereich Accessoires verbesserte sich unterstützt durch Effekte aus der Erstkonsolidierung hingegen deutlich um 41,2 Prozent auf 66,4 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr 2009 erhöhten sich die konsolidierten Umsätze währungsbereinigt um 0,4 Prozent und in Euro um 3,8 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro.
Etwas herber aber noch immer moderat fielen die Verluste beim Ergebnis aus. Bedingt durch besonders schwache Gewinne im ersten Quartal 2009 reduzierte sich das operative Ergebnis im Halbjahr um 5,9 Prozent auf 177,1 Millionen Euro. Dafür startete Puma im zweiten Quartal richtig durch und fuhr einen operativen Gewinn in Höhe von 63,1 Millionen Euro ein, nach 62,3 Millionen im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Allerdings hat Puma auch ordentlich gespart und sein Investitionsvolumen gegenüber 2008 mehr als halbiert. Ein Trend, der auch in der zweiten Jahreshälfte fortgeführt werden soll. „Da das Restrukturierungsprogramm weiterhin Effizienzsteigerungen und Kosteneinsparungen erzielen wird, sollten weitere Verbesserungen in den kommenden 18 Monaten sichtbar werden,“ heißt es in einem Schreiben der Konzernführung. Nichtsdestotrotz sei man angesichts des derzeit nach wie vor restriktiven Konsumumfelds und der angespannten Weltwirtschaftslage weiterhin vorsichtig und gehe von einem zurückhaltenden Verbraucherverhalten aus, welches sich negativ auf die Umsatzentwicklung im zweiten Halbjahr auswirken könne.
Foto: Puma