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Otto Group erwartet zweistelliges Umsatzplus

Von FashionUnited

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Das Versandhandelsunternehmen Otto erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009/10 eigenen Angaben zufolge ein leichtes Plus von 1,4 Prozent beim Gesamtumsatz und konnte sich so vom allgemeinen Abwärtstrend der Handelbranche absetzen. Über

zehn Milliarden Euro erwirtschaftete der Hamburger Konzern zwischen Februar 2009 und Februar 2010, davon 5,7 Milliarden allein in Deutschland. Eine Steigerung von ordentlichen 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Im Ausland ging der Umsatz der Gruppe hingegen um knapp fünf Prozent zurück, zumeist bedingt durch die teils enorm schwächelnden Konjunkturen in den Nachbarstaaten. So verlor Otto gerade in Europa 9,2 Prozent an Umsatzvolumen, während die Geschäfte in Nordamerika und Asien nur moderat um 2,1 beziehungsweise 4,6 Prozent zurückgingen. Eine sehr positive Entwicklung nahmen dagegen die Aktivitäten des Unternehmens in Russland (noch ohne Quelle Russland), wo das Management einen Umsatzzuwachs von 130,6 Prozent auf 189 Millionen Euro vermeldet.

Insgesamt berichtet die Otto Group Wachstum in allen Geschäftsbereichen. Beim Kerngeschäft Multichannel-Einzelhandel legte man um 1,4 Prozent zu, bei den Finanzdienstleistungen um ein Prozent. Weiter auf klarem Wachstumskurs blieb auch das Segment Service. Das im Wesentlichen von der Hermes Europe-Gruppe und Hermes UK geprägte Segment konnte seine Umsätze insgesamt um 2,1 Prozent auf 822 Millionen Euro steigern.

Während mancher Konkurrent aufgrund der rezessionsbedingten Konsumschwäche tief in die roten Zahlen gerutscht ist, konnte Otto auch beim Gewinn ordentlich zulegen und inmitten der globalen Wirtschaftskrise eine Trendwende vollziehen. So erhöhte sich das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 229 Millionen auf 314 Millionen Euro und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sogar von minus 95 Millionen auf plus 34 Millionen Euro. Zugleich verringerte sich die Netto-Finanzverschuldung um 31 Prozent auf 1,932 Milliarden Euro, während sich die Eigenkapital-Quote von 14 auf 27 Prozent erhöhte. „Die Otto Group ist damit finanziell gut aufgestellt“, so der Otto-Vorstandsvorsitzende Hans-Otto Schrader zufrieden.

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Schrader einen weiteren Wachstumsschub, schließlich sei der Start in die neue Geschäftsperiode „weltweit hervorragend“ verlaufen. So habe man sich im ersten Quartal weiter vom negativen Trend im internationalen Einzelhandel abkoppeln und einen Umsatzzuwachs im zweistelligen Prozentbereich erzielen können. „Wir trauen uns die sehr ehrgeizige Prognose zu, im neuen Geschäftsjahr ein prozentual zweistelliges Umsatzplus zu erwirtschaften.“, so Schrader auf der Bilanz-Pressekonferenz Ende vergangener Woche in Hamburg, „Zudem erwarten wir eine steigende Rendite.“ Voraussetzung dafür sei aber, dass sich die konjunkturellen und politischen Rahmenbedingungen in Deutschland, Europa, den USA und Asien nicht verschlechterten.

Foto: Otto Group


Otto Group