Schwaches Halbjahr für Geox

Der italienische Schuhhersteller Geox S.p.A. hat das erste Halbjahr 2010 mit einem deutlichen Umsatz- und Ergebnisrückgang abgeschlossen. Mit 435,4 Millionen Euro lag der Konzernumsatz in den ersten sechs Monaten um 9,8 Prozent

(währungsbereinigt -10,3 Prozent) unter dem Vorjahreswert von 482,9 Millionen Euro. Die Umsätze mit Schuhen, die nach wie vor knapp 90 Prozent des Gesamtumsatzes ausmachen, sanken um 11,6 Prozent auf 387,4 Millionen Euro. Dieser Rückgang konnte durch einen Zuwachs von 7,8 Prozent auf 48,0 Millionen Euro im Bekleidungssegment nicht kompensiert werden.

Einbußen musste Geox in allen Marktregionen hinnehmen: Auf dem italienischen Heimamtmarkt sanken die Umsätze um 5,2 Prozent, im restlichen Europa um 15,0 Prozent, in Nordamerika um 8,7 Prozent und im Rest der Welt um 4,5 Prozent.

Konzernchef Mario Moretti Polegato verwies darauf, dass der Rückgang der Halbjahreserlöse auf die schlechten ersten drei Monate zurückzuführen war. Im zweiten Quartal habe das Unternehmen wieder ein Plus von 4 Prozent verzeichnen können. Optimistisch stimmten ihnen der Aufwärtstrend in den eigenen Shops sowie leicht gestiegene Orderzahlen für die kommende Herbst/Winter-Saison. Er sei zuversichtlich, dass sich die Märkte erholen und die eingeleiteten Maßnahmen des Unternehmens wirkungsvoll sein würden und glaube an die Stärke der Marke, betonte Polegato.

Aufgrund der niedrigeren Erlöse und höherer Kosten infolge der Eröffnung neuer Shops sank der operative Gewinn im Vergleich zum ersten Halbjahr 2009 um 38,9 Prozent von 96,5 auf 59,0 Millionen Euro. Der Halbjahresüberschuss fiel um 33,0 Prozent von 56,6 auf 37,9 Millionen Euro.

Foto: Geox