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IC Companys wieder auf Kurs

Von FashionUnited

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Der dänische Modekonzern IC Companys konnte im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres erstmals wieder zulegen, nachdem die vorherigen Monate von herben Verlusten gekennzeichnet waren. 13 Prozent Umsatzwachstum

auf rund 85 Millionen Euro meldet das Unternehmen für die letzten drei Monate des Geschäftsjahres 2009/10, dazu einen Betriebsgewinn in Höhe von 10,7 Millionen Euro.

Dies ist beachtlich, vor allem angesichts der Tatsache, dass im Vergleichszeitraum des Vorjahres noch zehn Millionen Euro Verlust eingefahren wurden. Für ein Plus im gesamten Geschäftsjahr hat der späte Aufschwung jedoch nicht ausgereicht. Hier verlor IC Companys drei Prozent gegenüber dem Vorjahr und setzte nur rund 469 Millionen Euro um. Schlecht lief es im Berichtszeitraum vor allem im Großhandelsgeschäft, das neun Prozent unterhalb der Vorgaben lag. Allerdings ging es auch hier im letzten Quartal wieder steil aufwärts, belegt durch ein Umsatzplus von satten 23 Prozent auf 38,8 Millionen Euro.

Als Ursache für das insgesamt schwache Abschneiden führt das Firmenmanagement die schwierige Marktlage in vielen Ländern an, ebenso wie starke Währungsschwankungen. Betrachtet man die Zahlen jedoch genauer, fallen auch etliche Versäumnisse seitens der Unternehmensführung auf, die sich vor allem in den ersten Monaten negativ auf die Umsatzentwicklung auswirkten. Immerhin zog man irgendwann die Reißleine, überarbeitete gründlich die Vermarktungsstrategien der hauseigenen Labels und restrukturierte die Präsenzen auf eigener Fläche.

Zahlreiche neue Stores in stark frequentierten Einkaufsgegenden wurden neu eröffnet, unprofitable Standorte dafür geschlossen. Die Folge: Der Retail-Umsatz stieg um sechs Prozent auf 184 Millionen Euro. Ausgebaut wurden zudem die Franchise-Aktivitäten. Hier verbuchte IC Companys ebenfalls ein Plus von zwei Prozent.

Ganz unterschiedlich entwickelten sich dabei die einzelnen Marken des Unternehmens. Während Saint Tropez um satte 36 Prozent zulegte und auch die Labels Tiger of Sweden und Part Two jeweils um vier Prozent wachsen konnten, brachen die Umsätze mit Soaked in Luxury und Cottonfield geradezu ein und lagen um 26 Prozent unterhalb der Vorjahreswerte. Auch die anderen Marken wie Peak Performance, Jackpot, Matinique oder By malene Birger verloren unisono, wenn auch vergleichsweise gering um Werte zwischen zwei und 13 Prozent.

Immerhin konnte das Unternehmen beim Ergebnis glänzen. So stieg der operative Gewinn im Geschäftsjahr 2009/10 von 21,7 auf knapp 38 Millionen Euro, das Nettogergebnis wurde zugleich von 14,6 auf 31,6 Millionen Euro sogar mehr als verdoppelt.

Beflügelt von dem vergangenen Erfolgsquartal, wollen die Verantwortlichen nun weiter dranbleiben und in den kommenden Monaten ordentlich zulegen. Man erwarte für den Verkauf der anstehenden Herbst/Winter Kollektion ein Plus von 14 Prozent, so die Unternehmensführung. Zugleich sehe man sich jedoch auch einem härteren Wettbewerb auf dem Großhandelsmarkt ausgesetzt und müsse mehr Geld in die Beschaffung investieren. Auf dieser Basis gehen die Manager für das laufende Geschäftsjahr 2010/11 von einem Umsatzvolumen von 510 bis 523 Millionen Euro aus und prognostizieren einen operativen Gewinn von rund 46 Millionen Euro.

Foto: IC Companys

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