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Einzelhandel: Immobilien-Boom trotz schwacher Geschäfte

Von FashionUnited

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Einzelhandelsimmobilien in den Top-Lagen der Innenstädte erfreuen sich trotz stagnierender Umsätze weiterhin hoher Nachfrage. Laut einer Analyse des Maklerunternehmens Kemper’s liegt das Vermietungsvolumen auf dem Gesamtmarkt in den ersten drei Quartalen

leicht über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Gleichzeitig sei der Wettbewerb um erstklassige Flächen weiterhin intensiv. Bei den Flächengrößen sieht Kemper’s eine Dominanz von Ladenlokalen mit 100 bis 250 Quadratmetern Verkaufsfläche.

Gleichzeitig suchten viele Konzepte nach größeren Flächen. Ein Viertel der von Kemper’s untersuchten Abschlüsse entfalle auf die Kategorie über 500 Quadratmeter die größte Flächennachfrage in 1a-Lagen gehe dabei vom Textileinzelhandel aus. Modegeschäfte seien mit einem Anteil von über 40 Prozent aller Vermietungen die wichtigste Mieterguppe in 1a-Lagen. Jeweils sieben Prozent der vermittelten Fläche in den ersten drei Quartalen entfallen nach Angaben der Makler auf die Branchen Schuhe, Bücher, Drogeriemärkte und Kleinkaufhäuser. Telekommunikation und Unterhaltungselektronik sichern sich je fünf Prozent der vermittelten Fläche., gefolgt von Accessoires mit drei Prozent Flächenanteil. Gastronomie und Sportartikel mieten je zwei Prozent.

Nach den guten ersten beiden Quartalen entfielen circa 40 Prozent der von Kemper’s untersuchten Mietverträge auf die Monate Juli bis September. Der Vermietungsmarkt habe damit wie traditionell üblich mit Beginn der zweiten Jahreshälfte leicht angezogen. Das Unternehmen sieht die Vermietungsleistung so insgesamt leicht über dem Vorjahreszeitraum. Gerhard K. Kemper, geschäftsführender Gesellschafter der Kemper’s Deutschland GmbH sieht aktuell keine Anzeichen, dass sich der Mietmarkt wieder entspannt. „Mit Blick auf den Gesamtmarkt erwarten wir 2007 beim Flächenumsatz ein leichtes Plus von 10 Prozent“ so der Top-Makler. „Die fünf wichtigsten Einzelhandelsmakler werden ihr Vermittlungsvolumen damit voraussichtlich auf circa 300.000 Quadratmeter steigern.“

Ob sich so mancher Einzelhändler ob der steigenden Mieten bei gleichzeitig stagnierenden Umsätzen auf Dauer nicht Gefahr läuft, sich finanziell zu übernehmen, bleibt abzuwarten. Vom aktuellen Miet-Boom profitieren zunächst fast ausschließlich die Vermittlungsunternehmen.

Foto: Benetton

Immobilien
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