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Mieten für City-Läden im Höhenflug

Von FashionUnited

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Gewerbetreibende, die ihre Ladenlokale in den beliebten Innenstadtregionen ansiedeln wollen, müssen immer mehr für Mietkosten ausgeben. Laut einer Studie des Immobilienunternehmens Lührmann sind die Mieten in den sogenannten 1A-Lagen

seit 2001 um durchschnittlich 8,7 Prozent gestiegen, und ein Ende der Preisspirale scheint derzeit nicht in Sicht.

Zwar war 2009 aufgrund der globalen Rezession und der daraus resultierenden Konjunkturschwäche ein leichter Rückgang zu verzeichnen, 2010 stabilisierten sich die Mieten für Einzelhandelsimmobilien in den Innenstädten jedoch bereits wieder. Für die kommenden Jahre rechnen die Experten aufgrund der verstärkten Expansionsbemühungen internationaler Filialunternehmen sogar mit einem weiteren Anstieg.

Grundlage der Mietpreisentwicklung sei zunächst die ununterbrochen hohe Nachfrage nach Ladenlokalen in der innerstädtischen Bestlage, lässt Lührmann wissen. „Die immer professioneller strukturierten Filialunternehmen ringen unbeeindruckt von der Krise weiter um eine natürlich begrenzte Anzahl an Ladenflächen in den deutschen Fußgängerzonen und Einkaufsstraßen“, so Achim Weitkamp, Geschäftsführender Gesellschafter bei des Hamburger Unternehmens. Offensichtlich garantiere die Bestlage den Einzelhändlern eine durchweg hohe Kundenfrequenz und somit erstklassigen Umsatz. „Es ist daher gesichert, dass hier auch zukünftig die Mieten hoch und die Premiumflächen in den beliebtesten deutschen Fußgängerzonen von Hamburg über Berlin bis München im Fokus der erfolgreichen nationalen und internationalen Filialunternehmen sind,“ so Weitkamp weiter.

In den zehn wichtigsten deutschen Einkaufsstädten waren die Mietpreissteigerungen dabei durchweg höher als im deutschlandweiten Mittel. Zudem sind signifikante Unterschiede zwischen einzelnen Regionen und Standorten zu beobachten. Städte mit negativer Gesamtprognose oder mit einem gravierenden Standortnachteil, etwa in Form eines schlecht integrierten innerstädtischen Center, gerieten dabei unter Druck. Die höchsten Mietpreissteigerungen in den Metropolen verzeichnen die Makler mit einem Plus von 76,5 Prozent in Berlin, gefolgt von Nürnberg mit 52,5 Prozent und München mit rund 39 Prozent.

Nach Meinung Weitkamps liegt dies vor allem auch darin begründet, dass große Handelsunternehmen aufgrund der zunächst geringeren deutschen Marktkenntnis ihre Vorzeige-Standorte in den deutschen Metropolen häufig als Sprungbrett für die Expansion in die Mittelstädte nutzen. So eröffnete die erste deutsche H&M-Filiale 1980 zunächst in Hamburg, den ersten Zara sah man 1999 in Köln, den zweiten ebenfalls in Hamburg. Ladenlokale in den bekanntesten deutschen Einkaufsstraßen seien daher auch aus diesem Grund besonders begehrt. Auf die Markteintrittsphasen folge dann in den meisten Fällen eine flächendeckende Expansion in die attraktiven Groß- und Mittelstädte.

Kein Wunder also, dass die Experten bereits für 2011 wieder mit leicht ansteigenden Mietpreisen rechnen, schließlich wird gerade der als besonders krisenfest geltende deutsche Markt für internationale Einzelhandelsunternehmen immer interessanter. Gerade Modeanbieter wie Forever 21, Gina Tricot, Urban Outfitters oder Abercrombie & Fitch suchen händeringend nach Top-Standorten, vorzugsweise in den City-Regionen deutscher Großstädte.

Foto: Gabor

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