Kopenhagen: Modebranche setzt auf Einigkeit
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Bereits seit 1964 trifft sie sich die skandinavische Bekleidungsbranche in der dänischen Hauptstadt. Mit der Konkurrenzveranstaltung in Stockholm war ihr zwischenzeitlich ein starker Mitbewerber um die Gunst der nordeuropäischen Modemacher erwachsen, aber seit den 80er Jahren hat sich Kopenhagen als unumstrittenes Zentrum etabliert. Schon die nackten Zahlen verdeutlichen das: Nach Angaben der Veranstalter werden auf den Modemessen in den kommenden Tagen erneut insgesamt 2.400 Marken ihre neuen Kollektionen präsentieren, die meisten davon – 1.647 - im Bella Center auf der CIFF und der CIFF Kids. Zeitgleich finden außerdem mit der CPH Vision, Gallery und Terminal-2 drei weitere wichtige Messen statt. Gemessen an den Ausstellerzahlen ist die Modewoche damit weltweit das zweitgrößte Ereignis nach Paris.
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Vor allem Besucher aus dem Ausland stehen im Fokus der Initiative. „Die internationale Aufmerksamkeit ist extrem wichtig“, sagte Christian Gregersen, CEO der Messe Gallery. So wurden gezielt hochkarätige Einkäufer eingeladen und eine gemeinsame Infrastruktur für die Gäste aufgebaut. Ein Shuttle-Service verbindet die Messen, es gibt eine Smartphone-App, die über alle Veranstaltungen informiert, und an einer zentralen Website wird derzeit gearbeitet. Auch wenn die finanzielle Förderung durch die Initiative Branding Denmark nach der Februar-Veranstaltung ausläuft, wollen die Organisatoren ihre ambitionierten Projekte fortsetzen und weiter ausbauen.
„Uns geht es darum, die Branche als Ganzes zu stärken“, erläuterte Kasper Eis, Director of Development beim Verband Dansk Fashion and Textile. „Wenn wir mehr Einkäufer anlocken können, werden mehr Orders für skandinavische Marken geschrieben, deren Präsenz im Ausland dadurch größer wird. Damit wächst das internationale Bewusstsein für skandinavische Mode, und es werden in Zukunft automatisch mehr Einkäufer nach Kopenhagen kommen. Auf diese Weise schaffen wir also eine positive Dynamik.“
Foto: Copenhagen Fashion Week