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Deutsche gehen geschlossen nach Istanbul

Von FashionUnited

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Die deutsche Modebranche präsentiert sich auf der kommenden Ausgabe der Modemesse Collection Première Istanbul einheitlich auf einem Gemeinschaftsstand. Die von dem türkischen Messeveranstalter CNR Expo in Kooperation mit ITKIB

(Istanbul Textile and Exporters' Association) und der Düsseldorfer Igedo Company durchgeführte Orderplattform findet vom 22. bis 24. September 2011 statt und gilt in der Branche als immer wichtiger werdende Präsentationsfläche auf dem Weg zu neuen Absatzmärkten in der Region.

Für Norbert Lock, Geschäftsführer des Modeanbieters MarcCain, ist die CPI „eine Brücke in den türkischen Markt, aber auch in die Nachbarstaaten“ und spricht damit aus, was viele in der Branche mittlerweile genauso sehen: Die Türkei ist ein lukrativer Absatzmarkt. In der Tat konnte der Export europäischer Mode in die Türkei im vergangenen Jahr eine Steigerung von 17 Prozent verzeichnen und hat somit einen Gesamtbetrag von über 621 Millionen Euro erzielt. Führend ist hier zwar noch Italien mit satten 123 Millionen, gefolgt von Spanien mit 116 Millionen und Belgien mit 80 Millionen, Deutschland belegt aber mit Türkei-Ausfuhren im Wert von 77 Millionen Euro und einer Steigerungsrate von 35 Prozent bereits den vierten Platz im Ranking.

Auch die vom European Fashion and Textile Export Council (EFTEC) ermittelten Exportzahlen an Bekleidung in Nachbarstaaten der Türkei eröffnen vielversprechende Märkte. So verzeichneten Modeausfuhren aus der EU in den Libanon 2010 einen Gesamtwert von 164 Millionen, ein Plus von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr. Israel hat sogar neun Prozent mehr an Mode in einem Gesamtbetrag von 120 Millionen Euro importiert. Zudem entwickelt sich zunehmend auch Kasachstan zum Modeland und kauft im Wert von 106 Millionen Euro in der EU ein. Ebenso erfreuliche Steigerungsraten vermeldet Reinhard Döpfer, Vorsitzender der EFTEC, für die Staaten Aserbaidschan, Bulgarien, Rumänien und die Ukraine.

Dass sich die deutschen Anbieter angesichts dieser Geschäftsaussichten verstärkt auf Branchenplattformen wie der CPI präsentieren, ist also nicht verwunderlich. Die Organisation des dortigen Gemeinschaftsstandes mit dem Titel „Fashion made in Germany“ wird übrigens von der Messe Düsseldorf durchgeführt.

Foto: CPI

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