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Manor: weniger Filialen, weniger Umsatz

Von FashionUnited

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Der schweizerische Warenhauskonzern Manor konnte im vergangenen Jahr zwar seine Führungsposition auf dem eidgenössischen Kaufhausmarkt behaupten, musste aber gegenüber dem Vorjahr ein Umsatzminus von drei Prozent auf

3,19 Milliarden Schweizer Franken hinnehmen. Das Unternehmen, das knapp 60 Prozent Marktanteil in seinem Segment besitzt und zudem als zweitgrößter Textileinzelhändler des Landes gilt, musste vor allem in seinen auf Shopping-Touristen aus Deutschland und Frankreich ausgerichteten, grenznahen Filialen der herbe Verluste einstecken.

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or allem der warme Herbst und das Dauerhoch des Schweizer Frankens hätten ein Wachstum verhindert, so die Unternehmensführung. Dies ist kaum verwunderlich, da rund 40 Prozent des Konzernumsatzes in den Grenzregionen erzielt werden und der schwache Euro eher einen gegenläufigen Touristenstrom nach sich zog. Zudem seien die für Manor wichtigen Teilmärkte Multimedia und Sport schweizweit deutlich geschrumpft.

So ist es kaum verwunderlich, dass die Manor-Warenhauskette Ende 2011 65 Warenhäuser umfasste, fünf weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die kleineren Filialen in Amriswil, Fleurier, Langnau, Tavannes und Willisau hätten geschlossen werden müssen, da sich an diesen Standorten mit geringer Fläche die aktuelle Strategie nicht habe umsetzen lassen, heißt es im Geschäftsbericht der Schweizer. Ein Prozess, der jedoch immerhin mit der Schliessung von Rüti als letzter Kleinfiliale Anfang 2012 abgeschlossen sein soll. Stattdessen will sich das Unternehmen künftig auf die Umsetzung seiner Strategie in ihren Warenhäusern mit einer Fläche von mehr als 2000 Quadratmeter konzentrieren.

Die mittelgrossen Häuser in Ascona, Haag, Morges, Schwyz und Rickenbach seien hingegen berits gemäss dem neuen Konzept „Convenience+“ erfolgreich umgestaltet worden. Gleichzeitig sei in den grossen Häusern Basel Greifengasse und Basel St.Jakobspark die ebenfalls Einführung neuer Konzepte durchgeführt worden. Anscheinend mit Erfolg: Die Standorte entwickelten sich positiv und sollten nun als Vorbild für weitere Umbauten dienen, lässt Manor wissen. Zudem soll der Bereich E-Commerce ab dem 1. Februar 2012 als eigenständige Division geführt werden.

Foto: Manor AG

 

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