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Ralph Lauren verdient weniger

Von FashionUnited

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Im zweiten Quartal verfehlten Umsatz und Ergebnis des US-amerikanischen Bekleidungskonzerns Ralph Lauren Corp. das Vorjahresniveau. Das Unternehmen begründete die mageren Zahlen mit den weltweit ungünstigen wirtschaftlichen

Rahmenbedingungen, gezielten Umstrukturierungen und negativen Währungseffekten. Chief Operating Officer Roger Farah verwies allerdings darauf, dass die Zahlen „besser als erwartet“ ausgefallen seien.

Der

Konzernumsatz lag bei 1,86 Milliarden US-Dollar und damit um zwei Prozent unter dem Vorjahreswert von 1,90 Milliarden US-Dollar. Im Wesentlichen sei der Rückgang auf die gezielte Reduzierung der Lieferungen im Großhandelsgeschäft zurückzuführen, mit der man „proaktiv“ auf Nachfrageschwächen im europäischen Fachhandel reagiert habe, teilte das Unternehmen mit. Insgesamt sank der Wholseale-Absatz um acht Prozent auf 915 Millionen US-Dollar. Die Erlöse im eigenen Einzelhandel stiegen hingegen um fünf Prozent auf 901 Millionen US-Dollar. Die Auswirkungen von Ladenschließungen in China wurden durch Neueröffnungen, Zuwächse im Online-Handel sowie eine flächenbereinigte Umsatzsteigerung um drei Prozent (währungsbereinigt +5 Prozent) in den länger bestehenden Boutiquen mehr als kompensiert.

Bereinigt um die Effekte der Verkleinerung des chinesischen Retail-Netzes und der Aufgabe der Linie American Living, die in Kollaboration mit dem Handelskonzern JC Penney vermarktet worden war, sowie um negative Wechselkursentwicklungen stieg der Konzernumsatz nach Angaben des Unternehmens um drei Prozent.

Trotz verbesserter Margen ging auch der operative Gewinn leicht zurück. Er sank um ein Prozent auf 348 Millionen US-Dollar. Der Quartalsüberschuss litt zusätzlich darunter, dass der Konzern mit einem höheren Steuersatz als im Vorjahr veranschlagt wurde. Daher sank das Nettoergebnis um acht Prozent auf 214 Millionen US-Dollar. Der verwässerte Gewinn pro Aktie lag bei 2,29 US-Dollar und damit um sieben Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Anlässlich der Veröffentlichung der Quartalszahlen teilte der Konzern zudem mit, die Marke Rugby aufgeben zu wollen. Die 14 Läden sowie der Online-Shop des Labels sollen im Laufe des aktuellen Geschäftsjahres geschlossen werden. Die daraus resultierenden Kosten, die im laufenden Jahr verbucht werden sollen, bezifferte der Konzern auf 20 bis 30 Millionen US-Dollar vor Steuern.

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