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Adidas erzielt zweistelliges Ergebnisplus

Von FashionUnited

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Der Herzogenauracher Sportartikelkonzern Adidas AG konnte seinen Gewinn im Geschäftsjahr 2007 erwartungsgemäß deutlich steigern. Probleme bereitete jedoch der nordamerikanische Markt. Am Mittwoch veröffentlichte Adidas die Resultate für das abgelaufene Jahr. Demnach stieg

der Konzernumsatz um 2 Prozent von 10,084 Milliarden Euro im Vorjahr auf nunmehr 10,299 Milliarden Euro. Für die nur geringe Wachstumsrate waren nicht zuletzt Wechselkursveränderungen verantwortlich: Währungsbereinigt erreichte die Steigerungsrate immerhin 7 Prozent.

Als Wachstumsmotor erwies sich die Kernmarke Adidas: Hier stiegen die Umsätze um 7 Prozent (währungsbereinigt +12 Prozent) von 6,626 Milliarden Euro auf 7,113 Milliarden Euro. Weniger gut entwickelten sich die beiden kleineren Marken des Konzerns. Reebok blieb dabei weiterhin das Sorgenkind. Der Umsatz in diesem Segment ging um 6 Prozent von 2,473 Milliarden Euro auf 2,333 Milliarden Euro zurück. Währungsbereinigt wurde das Vorjahreniveau erreicht. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Vergleichswerte des Vorjahres nur einen 11-Monats-Zeitraum berücksichtigen. Die Sparte TaylorMade-Adidas Golf meldete einen Umsatzrückgang um 6 Prozent von 856 Millionen Euro auf 804 Millionen Euro. Währungsbereinigt verbuchte sie einen leichten Zuwachs um 1 Prozent. Die Umsatzzahlen dieses Segments für 2006 enthielten die Resultate der inzwischen verkauften Bekleidungsmarke Greg Norman für den Zeitraum vom 1. Februar bis zum 30. November 2006.

Auch Adidas litt im vergangenen Jahr unter den schwierigen Bedingungen auf dem wichtigen US-amerikanischen Markt: Hier sanken die Umsätze um 9 Prozent (währungsbereinigt –2 Prozent) von 3,234 Milliarden Euro auf 2,929 Milliarden Euro. Ansonsten verbuchte der Konzern in allen anderen Regionen Zuwächse: In Europa legte Adidas um 5 Prozent (währungsbereinigt +7 Prozent) von 4,162 Milliarden Euro auf 4,369 Milliarden Euro zu, in Asien um 12 Prozent (währungsbereinigt +18 Prozent) von 2,020 Milliarden Euro auf 2,254 Milliarden Euro und in Lateinamerika um 32 Prozent (währungsbereinigt +38 Prozent) von 499 Millionen Euro auf 657 Millionen Euro.

Beim Ergebnis verzeichnete der Konzern im siebten Jahr in Folge zweistellige Zuwächse: Der Gewinn vor Steuern stieg um 13 Prozent von 723 Millionen Euro auf 815 Millionen Euro. Der auf die Anteilseigner entfallende Gewinn lag bei 551 Millionen Euro und damit um 14 Prozent über dem Vorjahresniveau von 483 Millionen Euro. Als Gründe für die überproportionale Ergebnissteigerung nannte das Unternehmen unter anderem Synergieeffekte, die sich aus der Reebok-Akquisition ergaben. Außerdem hätte 2006 noch ein Teil des Kaufpreises für diese Marke das Ergebnis belastet.

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Adidas mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum im hohen einstelligen Bereich. Zu diesem soll dann auch die Marke Reebok mit Zuwächsen im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich beitragen. Zum 31. Dezember 2007 lagen die Auftragsbestände in diesem Segment jedoch um 14 Prozent (währungsbereinigt –8 Prozent) unter dem Vorjahresniveau. Vor allem auf dem nordamerikanischen Heimatmarkt gingen die Aufträge deutlich zurück (-27 Prozent, währungsbereinigt –20 Prozent). Die Auftragsbestände der Marke Adidas legten hingegen um 12 Prozent (währungsbereinigt +17 Prozent) zu. Seinen Gewinn will der Konzern um mindestens 15 Prozent steigern.

Konzernchef Herbert Hainer blickt entsprechend optimistisch in die nähere Zukunft: „Wir haben unsere Gruppe für weiteres Wachstum im Jahr 2008 und darüber hinaus positioniert. Wir werden bei der Fußballeuropameisterschaft und den Olympischen Spielen in Peking bestens vertreten sein und unsere Markenstrategien weltweit erfolgreich umsetzen. Daher werden wir auch im Jahr 2008 sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn weiter zulegen und erneut neue Rekordergebnisse erzielen,“ erklärte er.

Foto: Adidas

Adidas