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Ahlers: Osteuropa als Wachstumsmotor

Von FashionUnited

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Vor allem starken Zuwächsen auf dem osteuropäischen Markt verdankt der im westfälischen Herford ansässige Bekleidungskonzern Ahlers AG sein sattes Umsatzplus im abgelaufenen Geschäftsjahr. Nachdem das Unternehmen bereits Anfang des Monats die wichtigsten

Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2006/2007, das am 30. November 2007 endete, vorgelegt hatte, veröffentlichte es am Dienstag nun den vollständigen Geschäftsbericht. Demnach trug vor allem das Auslandsgeschäft zur Umsatzsteigerung um 5,7 Prozent von 245,9 Millionen Euro im Vorjahr auf nunmehr 259,9 Millionen Euro bei. Der Auslandsanteil am Gesamtumsatz wuchs dabei um gut 2 Prozent auf 46,8 Prozent.

Auf dem deutschen Markt verbuchte der Ahlers-Konzern ein leichtes Plus von 1,6 Prozent. Hier stieg der Jahresumsatz von 136,2 Millionen Euro auf 138,4 Millionen Euro. In Westeuropa gaben die Umsätze hingegen leicht nach: Sie sanken um 1,0 Prozent von 71,6 Millionen Euro auf 70,9 Millionen Euro. In Mittel- und Osteuropa verzeichnete Ahlers demgegenüber einen Umsatzzuwachs um 32,8 Prozent von 38,1 Millionen Euro auf 50,6 Millionen Euro. In Polen, dem wichtigsten Auslandsmarkt, stiegen die Umsätze um 37 Prozent, in Russland gar um 50 Prozent.

Von den einzelnen Segmenten entwickelte sich vor allem der hochwertige Bereich Premium Brands, in dem die Marken Pierre Cardin, Otto Kern und Baldessarini zusammengefasst sind, erfolgreich: Er legte nicht zuletzt durch die erstmalige vollständige Konsolidierung der Marke Baldessarini um 16,0 Prozent von 97,4 Millionen Euro auf 113,0 Millionen Euro zu. Ziel des Konzerns ist es, die Bedeutung dieses Segments weiter auszubauen und seinen Anteil am Gesamtumsatz auf über 50 Prozent zu steigern. Im abgelaufenen Geschäftsjahr stieg der Anteil bereits von 39,6 Prozent auf 43,4 Prozent.

Das Segment Jeans & Workwear mit der Hauptmarke Pioneer verzeichnete eine Umsatzsteigerung um 4,6 Prozent von 67,0 Millionen Euro auf 70,1 Millionen Euro, der Bereich Men’s & Sportswear, bestehend aus den Labeln Jupiter und Gin Tonic, musste hingegen einen Rückgang um 5,8 Prozent von 81,5 Millionen Euro auf 76,8 Millionen Euro hinnehmen.

Auch beim Ergebnis konnte sich der Ahlers-Konzern positiv entwickeln. Der Vergleich der entsprechenden Zahlen ist jedoch aufgrund starker Veränderungen in der Gruppenstruktur und damit zusammenhängender Sondereffekte schwierig. So wurde mit dem Hemdenhersteller Eterna ein wichtiger Geschäftsbereich verkauft und die Luxusmarke Baldessarini in den Konzern integriert. Unter Berücksichtigung dieser Situation stieg das Nachsteuerergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen auf 9,7 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr ein Minus von 0,1 Millionen Euro gemeldet worden war. Aufgrund der Einnahmen aus dem Eterna-Verkauf hatte der ausgewiesene Überschuss im Geschäftsjahr 2005/2006 einschließlich der aufgegebenen Bereiche bei 92,9 Millionen Euro gelegen.

Bild: Ahlers AG

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