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Metro: Konzernumbau belastet Ergebnis

Von FashionUnited

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Zahlreiche Restrukturierungsmaßnahmen haben den Düsseldorfer Handelskonzern Metro AG im vergangenen Jahr einen Großteil seines Gewinns gekostet. Das Nettoergebnis nach Minderheitenanteilen sank im Vergleich zum Vorjahr von 631 auf 3 Millionen

Euro. Seinen Umsatz konnte der Konzern 2012 aber trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen geringfügig steigern.

Der

Konzernumsatz stieg um 1,2 Prozent (währungsbereinigt +0,8 Prozent) auf 66,7 Milliarden Euro. Bereinigt um aufgegebene Geschäftsbereiche wuchs er nach Angaben des Unternehmens um 2,3 Prozent. In Deutschland lag er bei 25,6 Milliarden Euro und damit um 0,6 Prozent über dem Vorjahresniveau, im restlichen Westeuropa gingen die Erlöse allerdings um 4,3 Prozent (währungsbereinigt -4,8 Prozent) auf 19,8 Milliarden Euro zurück. Der Konzern begründete den deutlichen Rückgang mit den Wirtschaftsproblemen in Südeuropa und der Aufgabe der britischen Sparte Makro Cash & Carry. Portfoliobereinigt sei der Umsatz in Westeuropa nur um 2,2 Prozent zurückgegangen, teilte das Unternehmen mit. Zulegen konnte der Konzern in den Wachstumsregionen Osteuropa (17,8 Milliarden Euro, +4,8 Prozent) und Asien/Afrika (3,5 Milliarden Euro, +26,2 Prozent, währungsbereinigt +17,1 Prozent).

Die Umsätze der Warenhaussparte Galeria Kaufhof verfehlten mit 3,1 Milliarden Euro das Vorjahresniveau um 0,9 Prozent. Auf vergleichbarer Fläche ergab sich ein Minus von 0,6 Prozent. Während die Erlöse in Deutschland um 1,0 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro zurückgingen, stiegen sie im Ausland um 0,8 Prozent auf 132 Millionen Euro.

Beim Ergebnis machten sich die hohen Kosten des Konzernumbaus deutlich bemerkbar. Das Unternehmen erwähnte im einzelnen „Aufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen, Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte, Wertminderungen im Zusammenhang mit dem Verkauf von Makro Cash & Carry im Vereinigten Königreich sowie mit der Beendigung der Geschäftstätigkeit von Media Markt in China und Effekte aus dem Verkauf des Real-Geschäfts in Osteuropa“ als Sonderfaktoren. Es handele sich dabei um „Investitionen in die Zukunft und das künftige Wachstum des Unternehmens“, teilte die Metro AG mit.

Angesichts der Einmalbelastungen, die auf 615 Millionen Euro beziffert wurden, sank der auf die Anteilseigner entfallende Jahresüberschuss von 631 auf 3 Millionen Euro. Der Gewinn pro Aktie sank von 1,93 auf 0,01 Euro. Bereinigt um die Sonderfaktoren sank es um 28,1 Prozent von 2,63 auf 1,89 Milliarden Euro. Mit einem entsprechend bereinigten Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBIT) in Höhe von 1,98 Milliarden Euro konnte der Konzern seine Prognose von zwei Milliarden Euro in etwa erfüllen.

Foto: Metro AG

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