Das Herforder Modeunternehmen Ahlers profitiert weiterhin von seinen starken Premiumlabels. Der Umsatz mit den Marken Baldessarini und Pierre Cardin konnte im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2012/13 um 5,3 Prozent auf 45,3 MillionenEuro (Vorjahr: 43,0 Millionen Euro) gesteigert werden. Der Umsatzanteil des Premiumsegments wuchs gleichzeitig von 61 Prozent auf 68 Prozent.
Sorgenkind
des Konzerns bleibt weiterhin die Marke Gin Tonic. Aufgrund der kühlen Witterung in Europa wurde die Frühjahr/Sommerware in diesem Jahr später ausgeliefert. Auch das Sofortgeschäft lag durch den verspäteten Saisonstart im Einzelhandel unter dem des Vorjahres. Sowohl saisonale Einflüsse (-2,6 Prozent) und die Aufgabe der Damensparte von Gin Tonic (-2,6 Prozent) ließen den Umsatz um 5,2 Prozent auf 66,8 Millionen Euro sinken, im Vorjahreszeitraum waren es noch 70,5 Millionen Euro. Die Umsätze im eigenen Einzelhandel konnten trotz der ungünstigen Marktsituation und der Schließung eigener Gin Tonic-Stores um zwei Prozent wachsen. Der Retail-Anteil stieg dadurch von 8,7 Prozent auf 9,3 Prozent.
Ahlers hat im ersten Quartal nach Steuern mit 4,6 Millionen Euro nahezu so viel verdient wie im Vorjahr (4,8 Millionen Euro). Dabei haben sich positive Sondereinnahmen und umsatzbedingt niedrigere Roherträge weitgehend ausgeglichen. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich zum 28. Februar 2013 um zwei Prozent auf 63 Prozent. Der Konzern bestätigt nach dem ersten Quartal seine Prognose für das Gesamtjahr 2012/13 und geht von “etwa stabilen” Umsätzen aus. Der Vorstand erwartet ein Konzernergebnis, das zwischen dem des Vorjahres mit 7,3 Millionen Euro und dem von 2010/11 mit 10,1 Millionen Euro liegt.
Foto: Pierre Cardin
