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Kering verliert an Schwung

Von FashionUnited

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Die französische Mode- und Luxusgütergruppe Kering konnte im ersten Quartal 2013 das Wachstumstempo der vergangenen Monate nicht halten. Das lag nicht nur an der andauernden Schwächephase der Tochter Puma, sondern auch daran,

dass die Dynamik der bislang so erfolgsverwöhnten Luxusmodesparte vor allem durch Probleme auf dem europäischen Markt gebremst wurde.

In

den fortgeführten Geschäftsbereichen erwirtschaftete der Konzern, der im kommenden Monat seinen alten Namen PPR auch offiziell ablegen will, im abgelaufenen Quartal einen Umsatz in Höhe von 2,36 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutete das lediglich eine Steigerung um 1,0 Prozent. Bereinigt um Wechselkursschwankungen und Veränderungen in der Konzernstruktur erreichte die Wachstumsrate 3,1 Prozent. Im Schlussquartal 2012 war der Umsatz noch um 17,5 Prozent (vergleichbar +11,7 Prozent) gewachsen.

Einen Umsatzrückgang musste das Segment Sport & Lifestyle hinnehmen, das vor allem aus der Marke Puma besteht. Die Erlöse sanken um 4,9 Prozent (vergleichbar -2,5 Prozent) auf 842 Millionen Euro. In Westeuropa, der wichtigsten Marktregion, sanken die Erlöse der Sparte auf vergleichbarer Basis um sieben Prozent. Um die Tochter wieder auf Kurs zu bringen, wird sie derzeit einem einschneidenden Sanierungsprogramm unterzogen. Allein im abgelaufenen Quartal wurden 45 schlecht laufende Shops geschlossen, hauptsächlich in Europa. Die übrigen Läden hätten gute Zahlen gemeldet, erklärte das Unternehmen. Ab Anfang Juni soll der designierte neue Vorstandschef Björn Gulden die Reformen, die auch das Produktportfolio betreffen, fortsetzen.

Während es bei Puma schon länger nicht rund lief, zeigte nun auch das Luxus-Segment leichte Schwächen. Immerhin konnte es seinen Umsatz weiter steigern, um 4,5 Prozent (vergleichbar +6,4 Prozent) auf 1,52 Milliarden Euro. Im Vorquartal hatte die Wachstumsrate noch 13,9 Prozent auf vergleichbarer Basis erreicht. In Westeuropa stiegen die Erlöse nur leicht (vergleichbar +3 Prozent). Nordamerika (+8 Prozent), Japan (+10 Prozent), die Region Asien-Pazifik (+6 Prozent) und der Rest der Welt (+15 Prozent) entwickelten sich dynamischer.

Gebremst wurde Schwung der Sparte durch vergleichsweise magere Zahlen der Hauptmarke Gucci: Deren Umsätze stiegen lediglich um 2,1 Prozent (vergleichbar +4,0 Prozent) auf 866 Millionen Euro. Ein Hauptgrund waren auch hier die Probleme in Westeuropa: Dort sanken die Erlöse von Gucci auf vergleichbarer Basis um ein Prozent.

Foto: Gucci

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