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Tchibo präsentiert Filial-Prototyp

Von FashionUnited

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Mit einer Runderneuerung will der schwächelnde Hamburger Handelskonzern Tchibo verlorene Marktanteile zurückgewinnen. Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Neugestaltung der Läden. Wie man sich die Tchibo-Einzelhandelswelt künftig vorstellen darf, enthüllte das

Unternehmen nun in Hamburg. Hier präsentierte Tchibo im Einkaufszentrum Alstertal den Prototyp für die Filialen der neuen Generation (Foto). Als „Inszenierung der modernisierten Tchibo-Welt“ soll er die umfassende Neuausrichtung der Handelskette reflektieren.

Die besondere Bedeutung der Ladengestaltung für das Unternehmen betonte Wolfgang Merkle, der als General Manager Retail für das Einzelhandelsgeschäft von Tchibo zuständig ist: „Marktuntersuchungen haben gezeigt, dass 60 bis 80 Prozent der Kunden ihre Kaufentscheidung erst im Geschäft treffen,“ erläuterte er. „Diese Entscheidungsfindung wollen wir ihnen durch eine attraktive Produktpräsentation in entspannter Atmosphäre nun noch angenehmer und leichter machen.“

Dazu soll in den modernisierten Filialen künftig eine „Mischung aus Kaffeehaus- und Fachhandelsatmosphäre“ beitragen. Ziel sei es, den Kunden ein „individuelles Erlebnis“ beim Einkauf zu vermitteln, das über die „eigentliche Bedarfsdeckung“ hinausgehe. Entsprechend wird auch das Sortiment umstrukturiert. Nach Angaben von Tchibo soll es sich „stärker als bisher an der Kernzielgruppe Frauen“ orientieren. So wird das Bekleidungsangebot durch hochwertigere, modische Produkte erweitert. Entsprechende Schritte unternahm das Unternehmen bereits mit ambitionierten Projekten wie der Zusammenarbeit mit dem Berliner Stardesigner Michael Michalsky.

In den neuen Filialen soll das Non-Food-Angebot künftig in „mindestens vier Themenwelten“ inszeniert werden. Dabei will Tchibo sein individuelles Profil wieder deutlicher herausarbeiten: „Darüber hinaus werden künftig weitere exklusive Sortimente geschaffen, die sich thematisch oder auch aufgrund der verwendeten Produkte und Materialien besonders hervorheben – und nicht leicht von Wettbewerbern zu kopieren sind,“ erläuterte das Unternehmen.

Der Umbau der Filialen hat darüber hinaus auch einen ganz praktischen Zweck: „Uns stehen derzeit rund 70.000 Quadratmeter nutzbare Verkaufsfläche zur Verfügung“, erläuterte Retail-Chef Merkle. „Diese Nutzfläche wollen wir im Rahmen der Neugestaltung um bis zu zehn Prozent erweitern.“ Den in 90 Prozent der Filialen neu gewonnenen Verkaufsraum will das Unternehmen unter anderem zur Einrichtung von Umkleidekabinen nutzen.

Foto: Tchibo

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