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Karstadt setzt Jungdesigner-Förderung fort

Von FashionUnited

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Der Warenhauskonzern Karstadt wird auch zur nächsten Berlin Fashion Week wieder seinen „New Generations Award“ an Jungdesigner verleihen. Wie das Unternehmen mitteilte, soll bis zur geplanten Preisverleihung im Juli diesen Jahres ein Nachfolger der bisherigen

Gewinner Kaviar Gauche und q.e.d. gefunden werden, der exklusiv für die Premiumhäuser des Konzerns eine eigene Kollektion entwerfen darf.

„Die Premiere des Karstadt New Generation Award im Juli 2007 und die Folgeveranstaltung im Januar 2008 waren ein voller Erfolg“ so das Firmenmanagement. Für Karstadt Grund genug, zum dritten Mal den Award zu verleihen. Im Rahmen der kommenden Mercedes-Benz Fashion Week Berlin sollen daher erneut vier herausragende Nachwuchsdesigner ihre Kollektion einem breiten, internationalen Publikum präsentieren dürfen.

Seit einigen Tagen ist die erste Kollektion von Kaviar Gauche, Gewinner des Karstadt New Generation Awards aus dem Juli 2007, in 20 ausgewählten Karstadt Häusern erhältlich. Die Kollektion der letzten Award-Gewinner q.e.d. aus Berlin wird voraussichtlich ab Herbst 2008 in den Premium-Filialen der Kette zum Verkauf angeboten werden.

Unterdessen läuft bereits die Bewerbungsphase für die kommende Award-Show, und Karstadt ruft derzeit wieder Jungdesigner aus dem ganzen Bundesgebiet auf, sich mit ihren Entwürfen zu bewerben. Für eine erfolgreiche Teilnahme müssen die Bewerber folgende Auswahlkriterien erfüllen:

- In Deutschland ansässig - Alter zwischen 20 und 40 Jahren - Nicht länger als 5 bis 6 Jahre als Designer tätig - DOB- oder HAKA-Kollektion mit einer erkennbaren Philosophie - Möglichkeit, ohne finanzielle Unterstützung mindestens 20 Outfits auf internationalem Produktionsniveau zu entwerfen - Eigene Kollektion bereits im Verkauf

Noch bis zum 15. April können Interessierte ihre Unterlagen in Form von Lookbooks oder Pressemappen via Mail an liana.daskalov@imgworld.com senden.

Mit der Auslobung des „New Generations Award“ will der Konzern sein Profil schärfen, sich ein jüngeres, edleres Image zulegen und so neue Käuferschichten in seine defizitären Warenhäuser locken. Der Preis ist jedoch nur ein Teil einer großen Marketing- und Produkt-Offensive, mit deren Hilfe Karstadt gegenüber seinen Konkurrenten Bode gut machen will. So sollen die oftmals recht angestaubten Filialen der Kette gründlich renoviert, umstrukturiert und aufgemotzt werden. Die Premium-Häuser wie das Berliner KaDeWe, das Alsterhaus in Hamburg oder das neue Kaufhaus-Flaggschiff am Limbecker Platz in Essen sollen hierbei als Vorlagen gelten.

Bislang hat sich die Strategie für das Unternehmen noch nicht in barer Münze auszahlen können. Zwar ist die Sieger-Kollektion des Berliner Trendlabels Kaviar Gauche aus der ersten Ausgabe des „New Generations Awards“ gerade erst in die Läden gekommen, aber Karstadt schreibt trotzdem noch immer rote Zahlen. Bis sich das neue Image des Traditionsunternehmens die relevanten, neuen Zielgruppen ganz erreicht hat, dauert es wohl noch eine Weile. Eine Fortsetzung der Jungdesigner-Förderung gilt daher als durchaus wahrscheinlich.

Foto: Karstadt

Karstadt