Tchibo: Durststrecke geht weiter
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Im laufenden Geschäftsjahr soll erneut kräftig investiert werden: Der Konzern kündigte an, das Investitionsvolumen bei Tchibo um insgesamt 70 Prozent gegenüber dem Vorjahresniveau zu erhöhen. Dabei rechnet er mit einem erneuten „leichten Umsatzrückgang“ auf reduzierter Verkaufsfläche: Im Zusammenhang mit der Umgestaltung der Läden trennt sich das Unternehmen von Filialen, die für das neue Konzept nicht geeignet sind. Arno Mahlert, der Vorstandsvorsitzende der Maxingvest AG, versprach sich von den eingeleiteten Maßnahmen aber eine „bessere Umsatzqualität“. Wachsen will Tchibo künftig vor allem im Ausland. Für die nächsten fünf Jahre kündigte das Unternehmen die Eröffnung von 400 neuen Filialen in Osteuropa an. Damit würde das Ladennetz um „über ein Drittel“ wachsen, hieß es weiter.
Die Maxingvest AG, die bis zum vergangenen Jahr noch Tchibo Holding hieß, konnte trotz der Probleme bei Tchibo auf ein recht erfolgreiches Jahr zurückblicken. Dafür sorgte der Teilkonzern Beiersdorf, an dem Maxingvest eine Mehrheitsbeteiligung hält. Beiersdorf verbuchte ein Umsatzwachstum um 8 Prozent von 4,327 Milliarden Euro auf 4,661 Milliarden Euro. Das EBIT stieg um 29 Prozent auf 616 Millionen Euro.
Insgesamt verzeichnete der Maxingvest-Konzern ein Umsatzwachstum von 9,038 Milliarden Euro auf 9,066 Milliarden Euro. Das EBIT ohne Sondereffekte stieg von 738 Millionen Euro auf 755 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss ging aufgrund von Einmaleffekten von 1,084 Milliarden Euro auf 790 Millionen Euro zurück.
Foto: Tchibo GmbH