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Liz Claiborne schreibt rote Zahlen

Von FashionUnited

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Der US-amerikanische Lifestylekonzern Liz Claiborne Inc. hat das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres erwartungsgemäß mit einem beträchtlichen Nettoverlust aufgrund sanierungsbedingter Sonderausgaben abgeschlossen. Am Dienstag gab das Unternehmen

bekannt, dass es im Berichtszeitraum, der am 5. April endete, einen Konzernumsatz aus fortgeführten Geschäften in Höhe von 1,122 Milliarden US-Dollar erzielen konnte. Im Vergleich zum ersten Quartal 2007, in dem der Umsatz bei 1,069 Milliarden US-Dollar gelegen hatte, bedeutet dies eine Steigerung um 4,9 Prozent. Dabei profitierte Liz Claiborne nicht nur von günstigen Wechselkursveränderungen, die etwa 52 Millionen US-Dollar zum Umsatzwachstum beitrugen, sondern auch von der Tatsache, dass das erste Quartal in diesem Jahr eine Woche mehr umfasste als der Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Positiv entwickelte sich das Segment Direct Brands, in dem der Konzern die Marken Mexx, Juicy Couture, Lucky Brand und Kate Spade zusammenfasst. Hier stieg der Quartalsumsatz im Jahresvergleich um 28,2 Prozent auf 620,2 Millionen US-Dollar. Das zweite große Konzernsegment, Partnered Brands, musste hingegen einen Umsatzrückgang um 14,4 Prozent auf 501,4 Millionen US-Dollar hinnehmen. Dieser Bereich umfasst die weniger profitablen Marken, die der Konzern vor allem auf das Großhandelsgeschäft ausrichtet.

Hohe Sonderausgaben im Rahmen des laufenden Restrukturierungsprogramms belasteten das Ergebnis stark. So musste der Konzern einen operativen Verlust in Höhe von 23,9 Millionen US-Dollar ausweisen. Im ersten Quartal des Vorjahres war hier noch ein Plus von 29,7 Millionen US-Dollar verbucht worden. Aus fortgeführten Geschäften ergab sich ein Fehlbetrag von 14,8 Millionen US-Dollar, der Nettoverlust, der die inzwischen aufgegebenen Geschäfte einschließt, lag bei 31,0 Millionen US-Dollar. Im ersten Quartal des Vorjahres hatte der Konzern noch einen Quartalsgewinn von 16,2 Millionen US-Dollar ausgewiesen. Das Unternehmen verwies darauf, dass bereinigt um die sanierungsbedingten Sondereffekte ein Gewinn aus fortgeführten Geschäften in Höhe von 25,9 Millionen US-Dollar erzielt wurde.

CEO William McCombs zeigte sich mit den Resultaten im ersten Quartal insgesamt zufrieden. Er verwies jedoch darauf, dass sich die Marke Mexx, das wichtigste Standbein des Konzerns in Europa, nicht sonderlich gut entwickelt habe, und auf die nach wie vor problematische Wirtschaftslage in den USA. Daher, so der Konzernchef, habe man sich entschieden, die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr zu senken. Statt eines Gewinns pro Aktie im Bereich von 1,50 bis 1,70 US-Dollar rechnet Liz Claiborne nun mit 1,40 bis 1,60 US-Dollar.

Foto: Liz Claiborne

Liz CLaiborne