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Gap: Kostensenkungen zahlen sich aus

Von FashionUnited

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Der US-amerikanische Bekleidungskonzern Gap Inc. konnte trotz eines erneuten Umsatzrückgangs im ersten Quartal einen deutlich höheren Gewinn als im Vorjahr verbuchen. Am Donnerstag meldete das Unternehmen, dass der Konzernumsatz im Berichtszeitraum,

der am 3. Mai endete, eine Höhe von 3,38 Milliarden US-Dollar erreichte. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum hatte er noch bei 3,55 Milliarden US-Dollar gelegen. Auf vergleichbarer Fläche sanken die Umsätze um 11 Prozent. Dabei mussten alle Filialketten des Konzerns Einbußen hinnehmen: Gap North America meldete einen flächenbereinigten Umsatzrückgang um 7 Prozent, Banana Republic gab um 4 Prozent nach, Old Navy North America um 18 Prozent. Im internationalen Geschäft sanken die Umsätze auf vergleichbarer Fläche um 5 Prozent. Das Online-Geschäft verbuchte demgegenüber eine Steigerung um 21 Prozent von 195 Millionen US-Dollar auf 236 Millionen US-Dollar.

Obwohl Gap also immer noch Kunden verliert, konnte der Konzern mit einem deutlichen Gewinnwachstum glänzen: Das Nettoergebnis aus fortgeführten Geschäften stieg um 21 Prozent von 205 Millionen US-Dollar im ersten Quartal des Vorjahres auf nunmehr 249 Millionen US-Dollar. Im Vorjahresquartal war außerdem ein Fehlbetrag in Höhe von 27 Millionen US-Dollar im Zusammenhang mit der Schließung der Vertriebslinie Forth & Towne angefallen, so dass der ausgewiesene Überschuss bei 178 Millionen US-Dollar gelegen hatte. Damit lag der Quartalsgewinn in diesem Jahr um 40 Prozent über dem Vorjahresniveau. Das Ergebnis je Aktie stieg von 0,22 US-Dollar auf 0,34 US-Dollar und übertraf damit die im Vorfeld von Analysten formulierten Erwartungen.

Die positive Entwicklung ist auf strikte Kostensenkungsmaßnahmen und eine deutliche Reduzierung der Lagerbestände zurückzuführen. Der Konzern kündigte in diesem Zusammenhang an, im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres mehr Filialen schließen zu wollen als bislang geplant. Die nun angestrebten 115 Schließungen würden der Zahl der Neueröffnungen exakt entsprechen, so dass in diesem Jahr auf eine weitere Flächenexpansion verzichtet wird.

Glenn Murphy, Chairman und CEO von Gap Inc., kündigte eine Fortsetzung der erfolgreichen Kostensenkungsstrategie an. Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sei dies umso vernünftiger. Ziel müsse es jedoch auch sein, den Kunden überzeugende Produkte und ein attraktives Einkaufserlebnis zu bieten, so der Konzernchef.

Foto: Gap

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