Ostertag gewinnt Karstadt-Award
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Für Karstadt und die verantwortliche Jury um Model Luca Gajdus natürlich eine durchaus legitime Wahl. Schließlich soll sich die Kollektion des Designers auch verkaufen lassen und die Durchschnitts-Kunden der Karstadt Premiumhäuser wie dem Berliner KaDeWe oder dem Alsterhaus in Hamburg sind nicht unbedingt für ihre modischen Extravaganzen und besondere Experimentierfreude bekannt.
Gezähmt wurden zuvor bereits die Gewinner des letzten New Generations Awards im Januar diesen Jahres, das Berliner HAKA-Label q.e.d. Deren Kollektion wurde im Rahmen der Preisverleihung in Auszügen vorgestellt und überraschte durch ihre augenscheinliche Tragbarkeit. Weite Jacken, lockere Hoodies, Longsleeves und casual Shirts in grau, schwarz oder weiß bestimmen die Kollektion, die im Herbst diesen Jahres in ausgewählten Häusern der Kette zu haben sein werden. Die Entwürfe, die das Design-Trio bei ihrer Sieger-Show im Januar gezeigt hatten, waren noch weitaus mutiger und – ehrlich gesagt – kaum tragbar ausgefallen.
Glaubt man den Verantwortlichen um (Noch-) Karstadt-Chef Peter Wolf, war die Kollektion der ersten Award-Gewinner, dem Berliner Trendlabel Kaviar Gauche, ein echter Verkaufsschlager. Es seien nur noch wenige Teile davon zu haben, die Kundinnen hätten sich geradezu auf die exklusive DOB-Linie gestürzt. Gleiches erwarte man nun auch von der q.e.d-Herrenkollektion für die Herbst/Winter Saison 2008/09.
Ob sich diese vor allem zur Imagebildung angelegten Maßnahmen tatsächlich Wirkung zeigen und die Kaufhauskette wieder profitabel machen kann, wird sich in Ansätzen bereits im August zeigen. Dann veröffentlicht der Konzern nämlich seine Zahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2007/08.
Foto: Karstadt / Marcel Ostertag