LVMH: Rekordzahlen trotz Wirtschaftskrise

Dem französischen Luxusgüterkonzern Moët Hennessy Louis Vuitton (LVMH) können die weltweiten Turbulenzen an den Finanzmärkten derzeit wenig anhaben. In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres verbuchte das Unternehmen Umsätze auf Rekordniveau.

Wie LVMH am Donnerstag mitteilte, erreichte der Konzernumsatz im Berichtszeitraum eine Höhe von 11,959 Milliarden Euro. Er übertraf damit dass entsprechende Vorjahresniveau von 11,446 Milliarden Euro um 4,5 Prozent. Organisch, also bereinigt um Wechselkursschwankungen und Veränderungen der Konzernstruktur, lag die Wachstumsrate bei 10 Prozent.

Die meisten Segmente des Konzerns konnten dabei mehr oder weniger hohe Zuwächse verzeichnen. Im größten Produktbereich Mode und Lederwaren lag der Umsatz bei 4,239 Milliarden Euro und damit um 5 Prozent über dem Vorjahreswert. Das organische Wachstum betrug 12 Prozent. Der Lederwarenspezialist Louis Vuitton steigerte nach Angaben des Konzerns seine Umsätze organisch um einen zweistelligen Prozentsatz, auch die Modelabel Fendi, Donna Karan, Marc

Jacobs und Givenchy setzten ihren Wachstumskurs im dritten Quartal fort.

Die Sparte Parfüm und Kosmetik legte um 6 Prozent (organisch +11 Prozent) auf 2,081 Milliarden Euro zu, der Bereich Uhren und Schmuck um 11 Prozent (organisch +9 Prozent) auf 656 Millionen Euro. Das Einzelhandelssegment wuchs um 5 Prozent (organisch +11 Prozent) auf 3,005 Milliarden Euro.

Einen leichten Rückgang musste hingegen der Bereich Wein und Spirituosen hinnehmen. Hier sanken die Umsätze um 2 Prozent auf 2,038 Milliarden Euro. Organisch ergab sich aber auch hier eine Steigerung um 5 Prozent. Wie der Konzern mitteilte, wurden zumindest in Wachstumsmärkten wie Russland und China Zuwächse erzielt.

Auf der Basis der vorliegenden Neun-Monats-Zahlen bekräftigte LVMH die bestehende Prognose für das Gesamtjahr. Damit erwartet der Konzern nach wie vor „eine spürbare Verbesserung der Resultate“ im Vergleich zum Vorjahr.

Foto: Louis Vuitton