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Hannover: Ernst-August-Galerie eröffnet

Von FashionUnited

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Auch die niedersächsische Landeshauptstadt kann nun mit einem citynahen Mega-Shoppingcenter aufwarten: Die Ernst-August-Galerie öffnete am Mittwoch ihre Tore.
Das Riesenprojekt in unmittelbarer Nachbarschaft des Hauptbahnhofs, das nun nach 22 Monaten Bauzeit

vollendet wurde, realisierte der einschlägig bekannte Hamburger Entwickler ECE, der die Passage langfristig managen wird, zusammen mit dem Partner HGA Capital Grundbesitz und Anlage GmbH. Die Investitionssumme belief sich nach Angaben von ECE auf insgesamt rund 230 Millionen Euro.

Auf drei Ebenen mit einer Verkaufsfläche von etwa 30.000 Quadratmetern warten nun mehr als 150 Fachgeschäfte auf zahlungskräftige Kundschaft. Der Projektentwickler rechnet mit bis zu 60.000 Besuchern pro Tag. ECE-Chef Andreas Otto betonte, dass die Passage hohe Umweltstandards erfüllen werde: „Die Ernst-August-Galerie ist ein zukunftsweisendes Musterbeispiel, wie man heute nachhaltige Einkaufsgalerien entwickeln und realisieren kann,“ erklärte er. Das Unternehmen geht davon aus, dass sie als erstes deutsches Einkaufszentrum ein das sogenannte LEED-Zertifikat erhalten werde. Mit dem Titel „Leadership in Energy and Environmental Design“ werden besonders nachhaltige Gebäude ausgezeichnet.

Die Kundschaft erwartet der für Projekte dieser Größenordnung übliche Mietermix: So sind die großen Bekleidungsfilialisten Hennes & Mauritz, New Yorker, Tally Weijl, Vero Moda, Street One und Esprit ebenso vertreten wie die Schuhkette Görtz und das Modeschmuckunternehmen Bijou Brigitte. Auch Label wie Levi’s, Tommy Hilfiger und Camel Active haben hier neue Läden bezogen. Abgerundet wird das Angebot durch Lebensmittelgeschäfte, Gastronomieunternehmen und Dienstleistungsanbieter.

Wie bei allen innerstädtischen Shopping-Centern stellt sich auch in Hannover die Frage, wie sich das Projekt auf die bestehende Einzelhandelsstruktur auswirken könnte. Im Gegensatz zu anderen Städten hatte es in Hannover im Vorfeld kaum Widerstände gegen das Großprojekt gegeben. Auch das Immobilienunternehmen Kemper’s Jones Lang LaSalle erwartet keine negativen Folgen. Vielmehr sorge die Ernst-August-Galerie für dringend benötigte zusätzliche Flächen: „Die hohe Flächennachfrage in den 1a-Lagen der City konnte in den letzten Jahren aufgrund des überaus stabilen Mieterbestandes und mangels geeigneter Ausweichflächen nicht befriedigt werden,“ konstatierte Kemper’s. Vielmehr habe die neue Passage sogar eine positive Wirkung: Die Passantenfrequenzen in den benachbarten Einkaufsstraßen würden sich erhöhen und die Lagen in Bahnhofsnähe aufgewertet, analysierte das Unternehmen.

Foto: ECE
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